So geht es den Schweizer Gesundheitsfachkräften
Eine neue Studie liefert erste Ergebnisse zum Wohlbefinden des Gesundheitspersonals. Danach möchten 13 Prozent aussteigen, wenn sich die Arbeitsbedingungen nicht ändern.
, 9. Oktober 2023 um 09:44letzte Aktualisierung: 2. November 2023 um 09:22
- 13 Prozent der Befragten gaben an, dass sie ihren Beruf nicht weiter ausüben werden, wenn die Arbeitsbedingungen in den kommenden Monaten unverändert bleiben. Dieser Anteil ist im privaten Sektor etwas niedriger (11 Prozent), steigt jedoch bei Fachkräften mit einer Beschäftigungsdauer von 5 bis 10 Jahren auf 18,5 Prozent.
- Ein Viertel der Befragten geht davon aus, dass sie nicht ihr komplettes Wissen einsetzen können; 16,5 Prozent sind der Ansicht, auf die Realität des Berufslebens nicht gut vorbereitet worden zu sein. Dieses Gefühl ist bei jungen Absolventen, Ärzten (23,7 Prozent) und Apothekern (29,2 Prozent) noch stärker ausgeprägt.
- Hinsichtlich des Wohlbefindens gaben über 80 Prozent der Fachkräfte an, dass sie zufrieden bis sehr zufrieden sind.
- 11 Prozent der Fachkräfte gaben an, dass sie ständig Erschöpfungssymptome verspüren oder sich sogar völlig erschöpft fühlen. Dieser Prozentsatz steigt auf 12,5 Prozent bei Personen, die ihren Beruf bereits seit 5 bis 10 Jahren ausüben.
Hauptbeschwerde: Arbeitsbelastung
- 43 Prozent Spitalmitarbeitende (33 Prozent in öffentlichen und 10 Prozent in privaten Einrichtungen)
- 15 Prozent Mitarbetende in Gemeinschaftspraxen
- 13 Prozent in Einzel- oder Zweierpraxen
- 12 Prozent in häuslichen Pflegediensten
- 9 Prozent in sozialmedizinische Einrichtungen
- 7 Prozent in Apotheken
Artikel teilen
Loading
Comment
2 x pro Woche
Nach abruptem Abgang: Die Psychiatrie St. Gallen hat wieder eine Direktorin
Steffi Weidt wird im April 2024 Direktorin 'Medizin und Psychologie' der Psychiatrie St. Gallen.
Urologie: 44 Spitäler wollten – diese 27 dürfen
In der Hochspezialisierten Medizin (HSM) wurden neue Leistungsaufträge vergeben – diesmal für zwei komplizierte Urologie-Operationen.
Männergesundheit: «Vorsorge lohnt sich»
Männer sterben früher als Frauen. Auch, weil sie sich weniger um ihre Gesundheit kümmern, meint Prof. Dr. med. Stephen Wyler, Chefarzt und Klinikleiter Urologie sowie Leiter des Prostata- und Uroonkologischen Zentrums am Kantonsspital Aarau KSA.
Dem See-Spital bleibt das neue Medical-Center versagt
Das See-Spital Horgen kapituliert: Es verzichtet auf den geplanten Neubau.
Schon wieder eine Entlassung am Bürgerspital
Angestellt und nach anderthalb Jahren schon wieder weg: Die Solothurner Spitäler haben einen Chefarzt freigestellt.
Spitäler Schaffhausen brauchen neue Führung
Spitalratspräsident Alphons Schnyder tritt überraschend zurück. Die Suche nach einem Nachfolger beginnt in Kürze.
Vom gleichen Autor
BAG senkt Arzneimittelpreise bei 350 Medikamenten
Die Preise werden dabei durchschnittlich zehn Prozent billiger. Das Bundesamt für Gesundheit erhofft sich dadurch Einsparungen von 120 Millionen Franken.
«Künstliche Intelligenz wird Ärzte ersetzen, davon bin ich überzeugt»
KI stellt immer häufiger Diagnosen, an denen Mediziner scheiterten. Wie sehr wird der Arztberuf dadurch angegriffen?
Inselspital: Beat Roth wird Nachfolger von George Thalmann
Beat Roth wird Klinikdirektor und Chefarzt der Universitätsklinik für Urologie der Insel Gruppe.