Ricola will französische Apotheken erobern

Mit «Ricola Reconfort» lanciert Ricola in Frankreich eine Apothekenmarke. Der Baselbieter Hersteller will damit den Markt für Halsbonbons ausweiten.

, 5. Oktober 2023 um 07:16
image
Die drei Sorten der Marke «Ricola Reconfort» | Bild: PD
Fast alle Franzosen kennen die Marke Ricola, aber nur jeder siebte greift im Sortiment des Baselbieter Bonbonherstellers auch regelmässig zu. Nun öffnet dieser mit den Apotheken in Frankreich einen neuen Absatzkanal und lanciert dazu die Marke «Ricola Reconfort». Zum Start wird sie in drei Geschmacksrichtungen angeboten.

Höhere Dosierung an Inhaltsstoffen

Ricola greift damit die Dominanz der Marke Strepsils des britischen Herstellers Reckitt Benckiser an, der den Markt der «Over-the-counter»-Halstabletten dominiert. Die «Reconfort»-Reihe von Ricola hebe sich durch eine höhere Dosierung an Inhaltsstoffen wie Menthol hervor. Auch die Preise sind höher: Eine Schachtel wird 2,90 Euro kosten – im Gegensatz zu 2,50 Franken bei den üblichen Ricola-Lutschtabletten, die meist an Kiosken und in Supermärkten verkauft werden.

Ziel: 10 Prozent Marktanteil

Ricola strebe an, in fünf Jahren 10 Prozent des Marktes für Halsbonbons, die in Apotheken verkauft werden, zu erobern, zitiert das Wirschaftsmedium «Les Echos» den Ricola-Marketingleiter in Frankreich, Alexandre Krouglikoff. An den Kiosken hält das Schweizer Unternehmen – das hier in Konkurrenz zu Marken wie Mentos oder Tic Tac steht – aktuell einen Marktanteil von fast 40 Prozent.
Dieser Beitrag wurde von unserer Partner-Plattform Konsider übernommen.

  • apotheken
  • trends
  • medikament
Artikel teilen

Loading

Kommentar

Mehr zum Thema

image

Soforthilfe-Praxen expandieren nach Bern

Aprioris eröffnet in Bern seine achte Filiale. Die Krankenkassen haben noch offene Fragen zur Abrechnung der Dienstleistungen.

image

Ausgezeichnetes Schweizer Design für Laborgeräte

Drei Laborgeräte, die in der Schweiz gestaltet worden sind, haben die renommierte Design-Auszeichnung «Red Dot Award» 2025 gewonnen.

image

In dieser Halle werden Spitäler designt

Das Spital Bülach, das Spitalzentrum Biel und der Innovation-Hub Genolier sind Kunden des Swiss Center for Design and Health im bernischen Nidau bei Biel.

image

Genf: Milliarden-Campus für das Leben von morgen

In Meyrin bei Genf wird ein ambitioniertes Gesundheitsprojekt aufgegleist: Es soll ein Dutzend Neubauten und 150'000 Quadratmeter Fläche umfassen – und hat einen interessanten Fokus.

image

USB lagert seine Schönheitschirurgie aus

Die Margarethenklinik Basel soll «mehr unternehmerische Freiheit» erhalten. Deshalb gehört sie nun nicht mehr zum Universitätsspital Basel.

image

Swissmedic kennt bereits heute stark vereinfachte Zulassungsverfahren

Warum nicht die Zulassung von patentabgelaufenen Arzneimitteln vereinfachen? Weil es nichts bringt.

Vom gleichen Autor

image

«Pflege? Das ist doch ein Frauenberuf.»

Die Verwunderung ist oft gross, wenn Christos Bempos erzählt, dass er Pflegefachmann ist. An den gängigen Vorurteilen müsse sich dringend etwas ändern.

image

KSBL von Deutscher Krebsgesellschaft zertifizert

Das Prostatakrebszentrum des Kantonsspitals Baselland erfüllt neu die Qualitätsstandards der Deutschen Krebsgesellschaft.

image

LUKS: Co-Chefarzt neu im Expertengremium von Swissmedic

Christian Kamm, Neurologe und Co-Chefarzt am Luzerner Kantonsspital, verstärkt das Expertengremium für Humanarzneimittel bei Swissmedic.