Reka will Mitarbeitende zu Pflegehelfern ausbilden

Im Rahmen einer neuen Zusammenarbeit plant die Ferienanbieterin, Mitarbeitende mit Kursen zu Pflegehelfern zu befähigen.

, 9. Dezember 2022 um 09:59
image
Ab Anfang Jahr sollen Kuraufenthalte im Reka-Feriendorf möglich sein. | zvg
Die Zürcher Spitex-Organisation International Association for Healthy Aging (IAHA) bietet neu zusammen mit der Schweizer Reisekasse (Reka) und dem Verband Heilbäder und Kurhäuser Kurangebote in Wohnungen an. Dies sei «eine erstmalige Alternative» zu den klassischen Kurhäusern und Rehakliniken, verkünden die beiden Organisationen am Freitag.
Die neue Kooperation mit der Ferienanbieterin Reka soll ermöglichen, dass sich Kurgäste und Angehörige in Reka-Feriendörfer erholen könnten. Das Angebot umfasse Unterstützung wie etwa Pflege, Physiotherapie, Ernährung oder medizinische Therapie, heisst es.

Migros unterstützt Spitex-Organisation

Die Umsetzung erfolgt laut Mitteilung ab dem ersten Quartal 2023 an verschiedenen Reka-Ferien-Standorten. Für die Zukunft sei zudem geplant, Reka-Mitarbeitende mit Pflegehelfer-Kursen auszubilden. Das ist neu: Die Schweizer Reisekasse Genossenschaft ist bislang vor allem als Anbieterin von Freizeitgeld und Reka-Ferien bekannt und beschäftigt rund 800 Mitarbeitende.
Die Non-Profit-Spitex IAHA ist mit über 20 kantonalen Bewilligungen in der Deutschschweiz vertreten und hat die Möglichkeit, pflegenden Angehörigen und privat angestellten Betreuungspersonen kassenpflichtige Grundpflegeleistungen zu entschädigen. Die Organisation mit Barbara Radtke als Präsidentin wird unterstützt vom Migros-Pionierfonds, der ein Teil des gesellschaftlichen Engagements der Migros-Gruppe darstellt.
  • reka
  • pflege
  • ausbildung
Artikel teilen

Loading

Comment

2 x pro Woche
Abonnieren Sie unseren Newsletter.

oder

Mehr zum Thema

image

Studie: Wo das Pflegepersonal unzufrieden ist, sterben mehr Patienten

Erstmals wurden Zusammenhänge zwischen den Kündigungsabsichten in der Pflege und der Mortalität im Spital erforscht.

image

Pflegefachfrau als «Jungunternehmerin des Jahres» gewürdigt

Alessia Schrepfer wurde für die Gründung von WeNurse mit dem Women Award des Swiss Economic Forum ausgezeichnet.

image

4-Tage-Woche in der Pflege: Ernüchterndes Ergebnis

Ein deutsches Spital führte neue Arbeitszeit-Angebote ein. Nach der Anfangseuphorie kam der Alltag.

image

Temporärarbeit in der Pflege verdient Neubeurteilung

Das Pflegepersonal ächzt unter dem Fachkräftemangel. Personaldienstleister helfen, dringend benötigtes Personal für Gesundheitseinrichtungen zu finden und tragen doppelt zur Problemlösung bei: Es gelingt Lücken zu schliessen und flexibilitätssuchende Fachkräfte gehen der Branche nicht ganz verloren.

image

SBK und KSGL-Spitze suchen neue Vertrauensbasis

Der Pflegeverband setzte die Sozialpartner-Gespräche aus, weil das Kantonsspital trotz Entlassungen Neueinstellungen durchführte. KSGL-CEO Stephanie Hackethal zeigt sich «irritiert» und weist die Vorwürfe zurück.

image

Altersheim-Gruppe bietet 4-Tage-Woche an

Bei Glarus-Süd-Care kann neu zwar nicht weniger, aber konzentrierter gearbeitet werden. Nämlich nur noch an vier statt an fünf Tagen pro Woche.

Vom gleichen Autor

image

Kantonsspital Glarus verliert GL-Mitglied

Thomas Kühnis, Chef der Finanzen, Informatik und Betriebe, verlässt nach neun Jahren die Geschäftsleitung des Kantonsspitals Glarus.

image

Neue Ärzte-Tarife auf dem Weg zur Genehmigung

Die Tarifpartner beantragen wie geplant die Genehmigung eines Tarifsystems aus ambulanten Pauschalen und Tardoc.

image

Schatten über dem Verkauf des Spitals Flawil

Wurden beim Verkauf des Spitals Flawil die Vertragspartner getäuscht? Mehrere Kantonsparlamentarier verlangen Antworten von der St.Galler Regierung.