Pro Infirmis, SRK, SPG, Kispi: Die guten Arbeitgeber im Schweizer Gesundheitswesen

Beim Ranking der «Besten Arbeitgeber 2023» waren die Ergebnisse der Branche eher mittel.

, 20. Februar 2024 um 13:35
image
Symbolbild: Daniel Silva on Unsplash
Natürlich sind solche Rankings oft Glücksache. Zudem fallen ohnehin viele Betriebe durch die Maschen: In der Erhebung der «Besten Arbeitgeber», welche die «Handelszeitung», das welsche Magazin PME sowie Statista seit sechs Jahren gemeinsam durchführen, fehlt diesmal beispielsweise die Tessiner Kantonsspital-Gruppe EOC. Oder das Genfer Unispital HUG. Oder die Swiss-Medical-Network-Kliniken.
Aber die Auflistung hat zumindest eine breite Basis: Es geht um Organisationen mit mindestens 200 Angestellten – und dazu wurden die Aussagen von 15’000 Personen auf diversen Erhebungskanälen gesammelt. Von diesen Personen wiederum flossen über 200’000 Einzel-Urteile ins Ranking ein.
Die Institutionen, die berücksichtigt wurden, mögen also zumindest eine gewisse Tendenz erkennen.
Dieses Jahr wurde also die Uhrenfirma Breitling zur «Besten Arbeitgeberin» der Schweiz gekürt (Score: 8.58 von maximal 10).
Auffällig war zugleich, dass Organisationen aus dem Bereich «Gesundheit und Soziales» an der Spitze eher rar waren: Pro Infirmis, der höchstbewertete Name in diesem Sektor, kam im Gesamtranking auf Platz 36 (Score: 7.73).
Das eher tiefe Lohn-Niveau im Gesundheitsbereich mag da hineingespielt haben, aber so einfach ist es nicht: Die üppig besoldete Finanzbranche glänzte auch nicht gerade.
Hier 👇 also die Branchen-Liste. Wir haben dabei lediglich die Gesundheits-Anbieter im engeren Sinn herausgefiltert (also auf Sozial- und Integrations-Institutionen oder Hilfswerke verzichtet).


  • arbeitswelt
  • HR
  • lohn
Artikel teilen

Loading

Comment

2 x pro Woche
Abonnieren Sie unseren Newsletter.

oder

Mehr zum Thema

image

Zuschläge falsch ausbezahlt; dürfen aber behalten werden.

Im Kantonsspital Obwalden gab es ein Gerangel um irrtümlich erstattete Sonntagszuschläge. Doch nun werden die Inkonvenienz-Vergütungen sogar nochmals verbessert.

image

Rehab Basel sucht einen neuen Direktor

Stephan Bachmann verlässt die Klinik für Neurorehabilitation und Paraplegiologie per Mitte 2025.

image

Deutschland: Klinikverbund testet Exoskelette fürs Pflegepersonal

Die Hilfs- und Stützgeräte sollen auch helfen, den Personalmangel zu mildern.

image

Verschwendetes Potenzial: Der Preis der Bürokratie in den Spitälern

Könnte man den täglichen Papierkram in Medizin und Pflege um nur eine Stunde senken, so würde die Arbeitskraft von über 3000 Ärzten und 9000 Pflege-Profis frei. Eine Rechnung.

image
Kommentar von Thierry Carrel

Machthierarchien gehören der Vergangenheit an

Der Kader-Berater Eric Lippmann sichtet in den Spitälern notorische Führungsmängel. «Ich habe das Gegenteil erlebt», schreibt Thierry Carrel. Eine Replik.

image

Bei einer Spitalpsychologin gilt Corona nicht als Berufskrankheit

In der Pflege liegt der Fall jedoch anders. Dazu liegt nun ein Bundesgerichts-Urteil vor.

Vom gleichen Autor

image

Villa im Park: Keine Entbindungen mehr

Die Privatklinik verzichtet auf den Leistungsauftrag Geburtshilfe – vor allen wegen Personalmangel, aber auch wegen sinkenden Geburtenzahlen.

image

Wie die BAB-Vorschriften die Versorgung erschweren

Ambulant statt stationär? Was politisch gewollt ist, wird amtlich verhindert – dazu ein neues Beispiel aus dem Aargau.

image

Neues Chirurgisches Zentrum am Zürichsee

Das Zentrum Seechirurgie richtet sich gezielt auf den Trend zum ambulanten Eingriff aus.