Zürcher Ehrendoktor-Titel geht an Pionierin der Gender-Medizin

Die Medizinische Fakultät der Universität Zürich verleiht Vera Regitz-Zagrosek von der Charité Berlin die Ehrenpromotion. Die Universität würdigt damit ihre Leistung auf dem Gebiet der Gender-Medizin.

, 29. April 2022 um 09:37
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Am diesjährigen «Dies academicus» der Universität Zürich (UZH) geht die Ehrenpromotion der Medizinischen Fakultät an Vera Regitz-Zagrosek. Mit ihrer Erforschung von Geschlechterunterschieden fördert sie die Genderaspekte in der medizinischen Lehre und Gleichstellung, wie die UZH am Freitag mitteilt.
Vera Regitz-Zagrosek gilt als Pionierin auf diesem Gebiet. Sie leistet ihren Beitrag zu der Erforschung der molekularen und klinischen Aspekte von Geschlechterunterschieden in der Medizin, speziell bei Herz-Kreislauferkrankungen. Die Herzspezialistin hat mehr als 200 wissenschaftliche Artikel, über 30 Buchkapitel sowie zwei europäische Standardwerke zur Gender-Medizin verfasst.

Weist enge Verbindung mit der Uni Zürich auf

Seit 2019 ist sie Senior-Professorin an der Charité. Das von ihr gegründete Institut für Geschlechter-Forschung in der Medizin ist das einzige Institut für geschlechtsspezifische Medizin in Deutschland. Regitz-Zagrosek studierte und promovierte an der Universität des Saarlandes in Homburg. Sie arbeitete unter anderem an den Herzzentren in München und Berlin sowie in den USA. 
Regitz-Zagrosek weist eine enge Verbindung mit der Universität Zürich auf, die 2019 mit der Gastprofessur für Gender-Medizin begann und sich nun in der Funktion als als Beraterin für die Direktion der Universitären Medizin in Zürich fortsetzt. In dieser Funktion trug die Gender-Medizinerin auch dazu bei, den CAS in «Gender Medicine» aufzubauen und zu etablieren, heisst es. 
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