Neue Direktorin für die Privatklinik Obach

Die Privatklinik Obach in Solothurn bekommt eine neue Direktorin: Yvonne Neff – derzeit noch im Spital Leuggern – wird im November die Leitung übernehmen.

, 5. Juni 2019 um 14:00
image
  • spital
  • privatklinik obach
Yvonne Neff Lüthy wird im November die Direktorin der Solothurner Privatklinik Obach. Der langjährige Direktor André Bourquin, der die Klinik derzeit interimistisch wieder leitet, wird ihr während der Einführungszeit zur Verfügung stehen. Felix Bader, Neffs eigentlicher Vorgänger, leitete die Klinik bloss ein Jahr.
Yvonne Neff ist zurzeit noch stellvertretende Direktorin des Spitals Leuggern im Aargau. Sie ist seit 2001 dort tätig. Seit 2008 war sie auch Mitglied der Geschäftsleitung der Asana-Gruppe, zu der das Spital Leuggern gehört.

Ursprünglich Pflegefachfrau, dann Master in Health Care Management

Nach ihrer Ausbildung zur Pflegefachfrau hat sich Yvonne Neff neben der Berufstätigkeit in Notfallpflege und Berufspädagogik weitergebildet, das Management-Diplom NKS erworben und schliesslich an der Hochschule für Wirtschaft in Zürich mit dem Master Health Care Management HWZ abgeschlossen.
Neben der hauptberuflichen Tätigkeit ist sie im Qualitätsmanagement engagiert: Seit 2014 ist sie Auditorin für die Akutspitäler Deutschschweiz im Auftrag der Stiftung SanaCert Suisse. Bereits seit 2011 ist sie vom Departement Gesundheit und Soziales des Kanton Aargau im Bereich Langzeitpflege als Auditorin beauftragt. Yvonne Neff Lüthy hat zwei Söhne im Teenager-Alter und lebt mit ihrer Familie im Kanton Aargau.

Kanton entzog Obach mehrere Leistungsaufträge

Die Privatklinik Obach ist die grösste und älteste private Klinik im Kanton Solothurn. Sie hat 61 Betten, rund 40 Belegärztinnen und Belegärzte sowie 120 Mitarbeitende. Die Klinik, die seit 2012 zu Swiss Medical Network (SMN) gehört, geriet 2015 in die Schlagzeilen, weil ihr der Regierungsrat mehrere Leistungsaufträge entzog. Die Privatklinik wehrte sich bis vor Bundesverwaltungsgericht, unterlag aber.
Artikel teilen

Loading

Comment

Mehr zum Thema

image

Spitäler 2025 und 2026: Bessere Margen – aber grosse Tarif-Fragezeichen

Die Finanzchefs der Schweizer Spitäler erwarten fürs Erste eine etwas bessere Rentabilität. Zugleich sorgt das neue Tarifsystem für Unsicherheit. Die Erwartungen reichen von Mehreinnahmen bis zu spürbaren Einbussen.

image

Die 10-Prozent-Illusion der Schweizer Spitäler

Eine Betriebsrendite von zehn Prozent galt lange als Überlebensregel für Akutspitäler. Womöglich ist dieser Richtwert inzwischen zu tief. Die Beratungsfirma PwC fordert mehr Effizienz – die Spitäler höhere Tarife.

image

Spitalhygiene: Geschlechtsneutrale WCs bergen ein Risiko

In schottischen Krankenhäusern wurden Damen-, Herren- und Unisex-Toiletten auf Keime geprüft. Heraus kamen drastische Unterschiede.

image

Eine Zusammenarbeit, vernetzt wie das Gefässsystem

Wie in den meisten anderen medizinischen Fachbereichen setzt das Spital Lachen auch in seinem Gefässzentrum auf eine enge interdisziplinäre Zusammenarbeit. Sie garantiert den Patientinnen und Patienten eine professionelle und ganzheitliche Diagnostik, Behandlung und Nachbehandlung.

image

Ressourceneffizienz bei Schweizer Spitälern

Interview von Unite mit Andrea Raida M.Sc., Projektleiterin Health Care Logistics am Fraunhofer-Institut für Materialfluss und Logistik IML, über Ergebnisse des Forschungsprojekts «Green Hospital»

image

Spital Lachen rückt die Gefässmedizin ins Zentrum

Gefässerkrankungen sind verbreitet und können Menschen jeden Alters betreffen. Unbehandelt können schwerwiegende Komplikationen wie Gefässverschlüsse oder Organschäden folgen. Eine frühzeitige Diagnose und Behandlung ist essenziell – genau hier kommt das Gefässzentrum des Spitals Lachen ins Spiel.

Vom gleichen Autor

image

«Das Inselspital ist noch lange nicht über den Berg»

Das Inselspital wartete mit guten Meldungen auf. Doch der Insel-Kritiker Heinz Locher gibt keine Entwarnung.

image

So entgehen Sie dem Hochstapler-Syndrom

Viele Ärztinnen und Ärzte überfordern sich – und glauben dann selber, dass sie über ihrem Können spielen. Das ist schlecht für die Psyche.

image

Im Schaufenster stehen vor allem unwirksame Medikamente

Bieler Ärzte schlagen eine neue Etikette für rezeptfreie Arzneimittel vor. Sie soll zeigen, wie verlässlich die Wirksamkeit nachgewiesen worden ist.