Wofür man das MRI-Gerät auch verwenden kann

Hier können Sie dem weltbekannten Bariton Michael Volle zuhören respektive zusehen: Am Universitätsklinikum Freiburg intonierte er Wagner für die Forschung.

, 14. Mai 2016 um 10:18
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  • forschung
  • mri
Das Video zeigt die Stimmorgane des Menschen beim Gesang. Michael Volle beteiligte sich damit bei einer Forschungsarbeit des Freiburger Instituts für Musikermedizin respektive des HNO-Spezialisten Matthias Echternach.
Es ging darum, Zusammenhänge zwischen Artikulation und Lautstärke zu erkennen (die Veröffentlichung dazu: «Morphometric Differences of Vocal Tract Articulators in Different Loudness Conditions in Singing», April 2016).
Im MR-Tomographen intonierte Volle dafür das «Lied an den Abendstern» aus Richard Wagners Oper «Tannhäuser». 


Die Arbeitsgruppe um die Freiburger Musikmediziner hat auch eine Lehr-DVD verfasst, wo sie die Magnetresonanz-Technologie fürs Verständnis der physiologischen Abläufe bei Blasinstrumentalisten anwendet.


Daneben untersucht das Institut aus Freiburg im Breisgau auch die Stimmlippenschwingungen mit Hochgeschwindigkeitsaufnahmen von 20’000 Bildern pro Sekunde. Hierdurch wurde es erstmalig möglich, auch sehr hohe menschliche Stimmlagen, wie etwa bei der Königin der Nacht aus Mozarts Zauberflöte, zu analysieren.
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