Wird hier ein neues Spital gebaut?

Das Spitalzantrum Biel plant einen Neubau - mitfinanziert vom Kanton.

, 20. September 2019 um 09:12
image
  • spital
  • neubauten
  • spitalzentrum biel
  • politik
Eigentlich war die Sanierung des Spitalzentrums Biel bereits beschlossene Sache. Doch dann intervenierte die Politik. Nun wird ein Neubau geplant. Und während das bestehende Spital weit oben am Jurahang steht, soll der Neubau unten im Flachen entstehen. Der favorisierte Standort befindet sich in der Bieler Vorortsgemeinde Brügg. 
Eine erste Prüfung der Gemeinde verlief positiv.  Um eine abschliessende Beurteilung vornehmen zu können, müssten jedoch gewisse Aspekte vertieft geprüft und konkrete Möglichkeiten der Realisierung genauer ausgelotet werden, schreiben Spital und Gemeinde in einer Mitteilung. 
Im Fokus stehen dabei bereits spezifische Fragen - etwa zur Aussenraumgestaltung und der verkehrstechnischen Einbettung. Auch soll die Möglichkeit geprüft werden, in der Umgebung des Neubaus einen grosszügigen Park mit Erholungscharakter anzulegen.
Die Ergebnisse der Machbarkeitsstudie sollen im ersten Quartal 2020 vorliegen und die Basis für eine öffentliche Ausschreibung sowie für einen Wettbewerb für die Umgebungsgestaltung liefern.

Der Kanton zahlt an Neubau

Speziell ist die Finanzierung. Der Kanton Bern steuert rund 84 Millionen Franken bei. Die vom Parlament im Jahr 2011 - und somit noch vor der Einführung der neuen Spitalfinanzierung - für die eigentlich geplante Sanierung gesprochenen Gelder sollen für das Neubauprojekt umgewidmet werden. Das letzte Wort diesbezüglich hat wiederum der bernische Grosse Rat.
Artikel teilen

Loading

Comment

Mehr zum Thema

image

Kantonsspital Baden: Neu eröffnet, schon ausgezeichnet

Der Neubau des KSB gewann in London den European Healthcare Design Award 2025.

image

Bundesrat soll Bericht über Gewalt gegen Gesundheitspersonal liefern

SP-Nationalrätin Farah Rumy will Vorfälle systematisch erfassen lassen, damit das Personal besser geschützt werden kann.

image

Tessin: Volk gegen mehr Vorschriften im Gesundheitswesen

Mit 55 Prozent Nein-Stimmen hat die Tessiner Bevölkerung eine Initiative zur Vereinheitlichung von Arbeitsbedingungen und Standards im Gesundheitsbereich abgelehnt.

image

Komplementärmedizin: Es bleibt, wie es ist

Der Ständerat versenkte einen Vorstoss, der Homöopathie, TCM, Phytotherapie oder Akupunktur ein bisschen aus der Grundversicherung entfernen wollte.

image

KSBL wählt Projekt für Teilneubau – und legt es gleich auf Eis

«Architektonische Klarheit und funktionaler Flexibilität»: Das Kantonsspital Baselland hat das Siegerprojekt für den geplanten Teilneubau gewählt.

image

Eine Zusammenarbeit, vernetzt wie das Gefässsystem

Wie in den meisten anderen medizinischen Fachbereichen setzt das Spital Lachen auch in seinem Gefässzentrum auf eine enge interdisziplinäre Zusammenarbeit. Sie garantiert den Patientinnen und Patienten eine professionelle und ganzheitliche Diagnostik, Behandlung und Nachbehandlung.

Vom gleichen Autor

image

Covid-19 ist auch für das DRG-System eine Herausforderung

Die Fallpauschalen wurden für die Vergütung von Covid-19-Behandlungen adaptiert. Dieses Fazit zieht der Direktor eines Unispitals.

image

Ein Vogel verzögert Unispital-Neubau

Ein vom Aussterben bedrohter Wanderfalke nistet im künftigen Zürcher Kispi. Auch sonst sieht sich das Spital als Bauherrin mit speziellen Herausforderungen konfrontiert.

image

Preisdeckel für lukrative Spitalbehandlungen?

Das DRG-Modell setzt Fehlanreize, die zu Mengenausweitungen führen. Der Bund will deshalb eine gedeckelte Grundpauschale - für den Direktor des Unispitals Basel ist das der völlig falsche Weg.