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Wie beurteilen krebskranke Kinder und ihre Eltern die Betreuung im Spital?
Die Zufriedenheit mit Ärzten und Pflegepersonal der Kinderonkologie ist im grossen Ganzen sehr hoch. Eine von der Universität Basel durchgeführte Befragung von Familien mit krebskranken Kindern weist allerdings auch auf Schwachstellen hin.
, 17. Mai 2016 um 07:18Viel Lob...
- Die Freundlichkeit und Ansprechbarkeit des Personals.
- Die Hilfsbereitschaft des Personals.
- Die Kommunikation wurde grösstenteils als offen und verständlich wahrgenommen, allerdings wurde sie auch kritisiert (siehe unten).
- Die Verfügbarkeit des Personals, welches Dienste leistet, die über die normale Pflichterfüllung hinausgehen.
...aber auch Kritik...
- Mangelnde Kontinuität in der Betreuung, verursacht durch häufige Wechsel der Ansprechpersonen. Auch Wechsel zwischen Abteilungen führten zu Stress, besonders wenn der Eindruck entstand, dass sich die Ärzte nicht oder zu wenig austauschten.
- Kommunikation: Durch die Fülle an medizinischen Informationen fühlten sich Eltern und Kinder häufig überfordert. Besonders Kinder mögen keine langen Erklärungen.
- Schwierigkeiten mit dem Thema reproduktive Gesundheit bei Jugendlichen.
- Sprachschwierigkeiten: Es war nicht immer möglich, die Patienten in ihrer Heimatregion zu behandeln. Selbst mit Dolmetschern wurde dies als Zusatzbelastung empfunden.
...und Verbesserungsvorschläge
- Knappere Informationen: Das medizinische Personal sollte zusammen mit den Familien erörtern, wie viele Informationen auf einmal verstanden und verkraftet werden können. Häufig ist es sinnvoll, Pausen einzuplanen und häppchenweise zu informieren.
- Schnellere Verfügbarkeit von Dolmetschern oder Fachpersonen, die die medizinischen Informationen übersetzen. Die Studienautoren schlagen vor, dafür nationale Strukturen aufzubauen, um rasch reagieren zu können.
- Die Kommunikation zwischen den einzelnen Abteilungen sollte verbessert werden.
- Kinder sollten frühzeitig und nicht kurzfristig auf bevorstehende Behandlungen oder Operationen vorbereitet werden.
- Last but not least: Kinder wünschen sich mehr altersgerechte Videogames in den Abteilungen.
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