Kantonsspital St. Gallen: VPOD kritisiert Stellenabbau

Das Personal werde in den nächsten Jahren schon genug auf sich nehmen müssen, schreibt der Angestelltenverband.

, 13. April 2016 um 10:00
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Die Negativbilanz der Jahresrechnung 2015 im Kantonsspital St. Gallen fordert Massnahmen (siehe auch Artikel Medinside). Der damit verknüpfte Stellenabbau von rund 40 Stellen sorgt nun für heisse Köpfe, wie das «St. Galler Tagblatt» berichtet.
Das Regionalsekretariat VPOD-Ostschweiz richtet scharfe Kritik an die Spitalleitung – wobei insbesondere die fehlende Kommunikation darüber bemängelt wird, wo genau die Stellen abgebaut würden.
«Dies ist eine kurzsichtige Politik auf Kosten des Personals», sagt VPOD-Regionalsekretärin Maria Huber – zumal vor dem Hintergrund, dass das Kantonsspital auf der anderen Seite gewisse Stellen nicht besetzen könne. 
Das Personal des Kantonsspitals werde in den nächsten Jahren einiges auf sich nehmen müssen, so Huber in Anspielung auf den geplanten Neubau. «Werden auch noch Stellen abgebaut, trägt dies nicht zu einer besseren Stimmung bei.» Der geplante Abbau dürfe daher nicht umgesetzt werden.
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