Uniklinik Köln vermisste tagelang Patient

Der gesuchte Patient der Uniklinik Köln wurde tot im Technikraum aufgefunden. Wie konnte das passieren?

, 2. März 2017 um 08:00
image
  • spital
  • arbeitswelt
Mehr als eine Woche lang wurde ein 74-jähriger Patient der Uniklinik Köln vermisst. Am Mittwoch hat nun eine Mitarbeiterin den Mann leblos in einem Technikraum auf dem Klinikgelände in Lindenthal gefunden.
Die Ursache soll laut der Polizei ein Sturzgeschehen sein. Zur Klärung werde jetzt eine Obduktion durchgeführt, schreibt die Polizei in der Mitteilung weiter.
Die Uniklinik äussert sich gegenüber den Medien nicht zu dem Fall, sondern verweist auf das laufende Ermittlungsverfahren.

Suche blieb erfolglos

Der Mann war seit rund zehn Tagen vermisst worden. Die Polizei ging davon aus, dass der Vermisste das Klinikgelände verlassen habe. Dass der Leichnam nun dort gefunden wurde, sei nicht ungewöhnlich, sagte ein Polizeisprecher. Auf dem Gelände gebe es zahlreiche Gebäude mit etlichen Räumen, die nicht regelmässig aufgesucht würden.
Tagelang wurde mit Hunden und Hubschraubern nach dem schwerkranken Mann gesucht. Er soll zum Zeitpunkt seines Verschwindens lediglich mit einer Unterhose, einem T-Shirt und ohne Schuhe unterwegs gewesen sein.
Artikel teilen

Loading

Comment

Mehr zum Thema

image

Zürich: Verbände fordern Lohn-«Nachholrunde»

Die vier kantonalen Spitäler sollen ihren Rückstand mit dem Teuerungsausgleich 2026 wettmachen. Gefordert sind Lohnerhöhungen zwischen 1,8 und 2,4 Prozent.

image

So können Ärzte und Ärztinnen Medical Gaslighting verhindern

Medizinische Fachkräfte sollten sich immer wieder fragen: Nehme ich meine Patientinnen genug ernst? Sonst droht Medical Gaslighting.

image

Löhne: Gesundheitsbranche erwartet für 2026 nur ein kleines Plus

Die UBS prognostiziert einen durchschnittlichen Lohnanstieg von 1 Prozent. Damit dürfte das Gesundheitswesen im Mittelfeld liegen – nach einem ebenfalls verhaltenen Jahr 2025.

image

Der Mangel an selbständigen Ärzten wird sich nicht bessern

Eine Befragung – auch von Medizinstudenten – zeigt, dass ein unnötiger Flaschenhals bei der Organisation der Praktikumsplätze besteht.

image

Pharmagelder 2024: Zuwendungen an Schweizer Ärzte steigen leicht

2024 erhielten Ärzte, Spitäler und Fachgesellschaften zusammen 262 Millionen Franken – 16 Millionen mehr als im Jahr davor.

image

Temporärarbeit in der Pflege: (K)ein Problem!

«Zu teuer, zu flexibel, zu problematisch?» Die Kritik an Temporärarbeit reisst nicht ab. Doch David Paulou, Direktor der grössten Schweizer Personalberatung im Gesundheitswesen, hält dagegen – mit Fakten, die das gängige Bild infrage stellen.

Vom gleichen Autor

image

Arzthaftung: Bundesgericht weist Millionenklage einer Patientin ab

Bei einer Patientin traten nach einer Darmspiegelung unerwartet schwere Komplikationen auf. Das Bundesgericht stellt nun klar: Die Ärztin aus dem Kanton Aargau kann sich auf die «hypothetische Einwilligung» der Patientin berufen.

image

Studie zeigt geringen Einfluss von Wettbewerb auf chirurgische Ergebnisse

Neue Studie aus den USA wirft Fragen auf: Wettbewerb allein garantiert keine besseren Operationsergebnisse.

image

Warum im Medizinstudium viel Empathie verloren geht

Während der Ausbildung nimmt das Einfühlungsvermögen von angehenden Ärztinnen und Ärzten tendenziell ab: Das besagt eine neue Studie.