Swiss Medical Network: «Tessiner Modell für die ganze Schweiz»

Antoine Hubert, der Gründer von Swiss Medical Network, bezeichnet die Tessiner Spital-Planung als «gutes Beispiel, das man auf nationaler Ebene verfolgen sollte».

, 21. Dezember 2015 um 09:01
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Das Tessiner Parlament beschloss letzte Woche, die Zusammenarbeit zwischen dem öffentlichen und dem privaten Sektor im Gesundheitswesen zu verstärken.
Für die Privatklinik-Gruppe Swiss Medical Network (SMN) ist «diese wichtige Entscheidung ein Schritt in die richtige Richtung». Dies sagte SMN-Verwaltungsrat Antoine Hubert der französischsprachigen Wirtschaftszeitung «L'Agefi». 

Entspricht der eigenen Vision

«Dieser politische Schritt erlaubt es dem Tessin, eine umfassendere Spitalstruktur mit noch mehr Qualität zu schaffen», meinte Hubert. 
Der Entscheid sei ausserdem in perfekter Harmonie mit der eigenen Gruppenstrategie. Die Lösung entspreche der SMN-Vision von sogenannten öffentlich-privaten Partnerschaften (PPP).

Wer davon alles profitieren kann

Die angekündigte Tessiner Spitalreform stärkt laut Hubert die Zusammenarbeit und trägt zu einer positiven Entwicklung der Spezialmedizin bei. Davon profitierten das ganze Gesundheitssystem, die Bevölkerung und vor allem die Patienten. 
«Zudem kann diese Lösung mittel- und langfristig auch zu einer möglichen Senkung der Gesundheitskosten beitragen». Dieser «realistische und ausgewogene Vorschlag» sollte als Beispiel für die ganze Schweiz dienen, so Hubert weiter. 
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