«Spitalrose»: Auszeichnung für die Insel Gruppe

Der Anerkennungspreis des Ärzteverbands VSAO lobt fortschrittliche Sicherungen bei befristeten Arbeitsverhältnissen.

, 6. Juni 2016 um 12:48
image
  • insel gruppe
  • vsao
  • kanton bern
  • assistenzärzte
  • spital
Der Verband Schweizerischer Assistenz- und Oberärztinnen und –ärzte (VSAO) verleiht die Spitalrose dieses Jahr an die Insel Gruppe. Er zeichnet damit «herausragende Leistungen» aus, welche die neue Berner Spitalorganisation «im Bereich der Mutterschaftsentschädigung bei befristeten Arbeitsverhältnissen» bietet.
Seit Januar hat die Insel Gruppe hier eine Regelung, die der VSAO als ausgesprochen fortschrittlich rühmt: Sofern der Ablauf des Vertrages in die Zeit der Schwangerschaft beziehungsweise des Bezugs der Mutterschaftsentschädigung fällt, wird der Vertrag verlängert bis zu dem Tag, an dem der Anspruch auf Mutterschaftsentschädigung endet.

Beispiele, die Schule machen

Dank dieser Bestimmung verliert keine Ärztin, deren Vertrag während der Schwangerschaft oder dem Mutterschaftsurlaub ausläuft, die volle Mutterschaftsentschädigung von 100 Prozent während 16 Wochen.
Mit der «Spitalrose» würdigt der VSAO ausgesprochen fortschrittliche Regelungen zu Arbeitsbedingungen und Weiterbildungsmöglichkeiten Assistenz- und Oberärztinnen – und hofft, dass diese Beispiele Schule machen werden. 
Der Preis wird seit 2014 vergeben. Damals ging er ans Kantonsspital St. Gallen: Prämiert wurde das Projekt zur flächendeckenden Einführung der Arbeitsplatzbasierten Assessments (AbAs).
Und letztes Jahr ging die Rose an den Service de médecine de premier recours des Universitätsspitals Genf HUG.
Unter der Leitung von Jean-Michel Gaspoz wurden hier zahlreiche Projekte initiiert und umgesetzt, welche die Arbeitsbedingungen der Assistenz- und Oberärztinnen und –ärzte verbessert – etwa Teilzeitmöglichkeiten auch vor Erlangung des FMH-Titels.
Siehe auch: «Liebes Pflegepersonal, liebe Assistenzärzte: Die da arbeiten nur 6 Stunden pro Tag»
Artikel teilen

Loading

Comment

2 x pro Woche
Abonnieren Sie unseren Newsletter.

oder

Mehr zum Thema

image

Stadtspital Zürich legt IT, Beschaffung und Betrieb zusammen

In der Folge gibt es auch zwei neue Mitglieder der Spitalleitung.

image

Psychiatrie-Zentrum Engadin / Südbünden zieht ins Spital Samedan

Die heutigen PDGR-Standorte in Samedan und St. Moritz werden aufgelöst.

image

Spital Samedan prüft Zusammenschluss mit Kantonsspital Graubünden

Die Stiftung Gesundheitsversorgung Oberengadin untersucht zwei strategische Wege in eine nachhaltige Zukunft.

image

Kantonsspital Aarau: Mehr Betten im Neubau

Wegen einer «unverändert hohen Patientennachfrage» plant das KSA nun doch mehr Betten.

image

Hirslanden: Umbau an der Spitze – näher zu den Regionen

Hirslanden-Zürich-Direktor Marco Gugolz zieht als Regional Operations Executive in die Konzernleitung ein.

image

Was geschieht mit dem Spital Thusis?

Die Stiftung Gesundheit Mittelbünden sucht Wege aus der finanziellen Krise – beraten von PwC. Ein Entscheid soll im Herbst fallen.

Vom gleichen Autor

image

Überarztung: Wer rückfordern will, braucht Beweise

Das Bundesgericht greift in die WZW-Ermittlungsverfahren ein: Ein Grundsatzurteil dürfte die gängigen Prozesse umkrempeln.

image

Kantone haben die Hausaufgaben gemacht - aber es fehlt an der Finanzierung

Palliative Care löst nicht alle Probleme im Gesundheitswesen: … Palliative Care kann jedoch ein Hebel sein.

image

Brust-Zentrum Zürich geht an belgische Investment-Holding

Kennen Sie Affidea? Der Healthcare-Konzern expandiert rasant. Jetzt auch in der Deutschschweiz. Mit 320 Zentren in 15 Ländern beschäftigt er über 7000 Ärzte.