Spital Wetzikon machte trotz Pandemie kaum Verlust

Schon wieder ein Spital, das wenig betroffen ist von der Pandemie: Das Spital Wetzikon. Den Verlust von 4,4 Millionen Franken kann es verkraften.

, 15. April 2021 um 08:01
image
  • jahresabschluss 2020
  • spital wetzikon
«Wir sind auf Kurs», freuen sich die Verantwortlichen des Spitals Wetzikon. Die Spitalbetreiberin GZO (Gesundheitsversorgung Zürcher Oberland) schreibt in ihrer Mitteilung von einem «ansprechenden Betriebsergebnis».
Bei einem Betriebsertrag von knapp 160 Millionen Franken hat das Spital unter dem Strich 4,4 Millionen Franken Defizit gemacht. Diesen Verlust habe das Spital nicht abwenden können, weil die Entschädigungen des Kantons nicht reichten, um die Verluste und Zusatzausgaben im Pandemiejahr zu kompensieren.
In der Onkologie, der Kardiologie und der Gastroenterologie verdiente das Spital mehr als im Vorjahr. Das Spital Wetzikon gehört mit gut 10 000 Patienten pro Jahr zu den mittelgrossen Spitälern der Schweiz.
Artikel teilen

Loading

Comment

2 x pro Woche
Abonnieren Sie unseren Newsletter.

oder

Mehr zum Thema

image

Spital Bülach schreibt 0,9 Millionen Verlust

Einen einmaligen Verlust in dieser Höhe könne das Spital verkraften, ohne in finanzielle Schieflache zu geraten, schreibt der zweitgrösste Arbeitgeber im Zürcher Unterland.

image

Hirslanden verzeichnet keinen Umsatzeinbruch

Die Privatklinikgruppe konnte den Umsatz zwar halten, das Ebitda verringerte sich jedoch um rund 11 Prozent – die Geschäftszahlen seien «robust», schreibt die Hirslanden.

image

Dieses Kantonsspital konnte Corona kontern

Das Zuger Kantonsspital konnte sämtliche verschobenen Operationen nachholen - und schreibt deshalb trotz Pandemie schwarze Zahlen.

image

6,4 Millionen Franken Verlust im Kantonsspital

Das Kantonsspital Baselland (KSBL) machte einen Verlust von 6,4 Millionen Franken. Die Erträge brachen im April massiv ein, weil nur noch halb so viel behandelt wurde.

image

Spital Thurgau AG: Ebitda-Marge von 9,2 Prozent

Trotz stationärer und ambulanter Ertragsausfälle in der Akutsomatik verzeichnet die Spital Thurgau AG für das Jahr 2020 einen höheren Betriebsertrag als im Vorjahr.

image

Spital Uster: Fast doppelt so hohes Defizit wie im Vorjahr

Das Spital Uster machte im Pandemie-Jahr 2020 ein Minus von 13,4 Millionen Franken. Sowohl die Zahl der Patienten im stationären als auch im ambulanten Bereich gingen zurück.

Vom gleichen Autor

image

SVAR: Neu kann der Rettungsdienst innert zwei Minuten ausrücken

Vom neuen Standort in Hundwil ist das Appenzeller Rettungsteam fünf Prozent schneller vor Ort als früher von Herisau.

image

Kantonsspital Glarus ermuntert Patienten zu 900 Schritten

Von der Physiotherapie «verschrieben»: In Glarus sollen Patienten mindestens 500 Meter pro Tag zurücklegen.

image

Notfall des See-Spitals war stark ausgelastet

Die Schliessung des Spitals in Kilchberg zeigt Wirkung: Nun hat das Spital in Horgen mehr Patienten, macht aber doch ein Defizit.