Pöbelnde, drohende oder schlagende Patienten: Viele Ärzte und Plegefachleute sind schon Opfer von aggressivem Verhalten ihrer Patienten geworden.
«Die Leute haben es schon angewendet»
Neben der gestiegenen Präsenz einer Sicherheitsfirma werden auch die Mitarbeitenden in Selbstverteidigungstechniken geschult.
«Die Leute haben es schon angewendet», sagte Pflegedienstleiterin Petra Fuchs vor kurzem
in einem Beitrag auf «3sat». Fuchs findet es wichtig, dass die Angestellten sich wehren könnten.
KSB setzt auf Sicherheitsdienst und Polizei
Auch das Kantonsspital Baden (KSB) schult sein Personal in Deeskalationstechniken. «Von der Selbstverteidigung halte ich in unserem Setting nichts», sagte Chefarzt Markus Schwendinger
vor kurzem der «Aargauer Zeitung».Wichtig sei hier der interne Sicherheitsdienst, der einerseits präventiv wirke, bei Bedarf einschreite und dem meist weiblichem Personal Sicherheit vermittle. Dankbar ist man beim KSB zudem für die enge, unkomplizierte und gute Zusammenarbeit mit der Polizei.
Indien: Polizisten schulen Spitalpersonal
Auch in Indien ist das Spitalpersonal mehr und mehr brutalen körperlichen Angriffen ausgesetzt – vor allem durch verärgerte Angehörige. Auch dort haben die Spitaler reagiert. Ärzte und Pflegende am Lok Nayak Jai Prakash Narayan Hospital zum Beispiel werden von Polizisten
in Selbstverteidigung geschult.