See-Spital baut für 50 Millionen Franken

In Horgen will das See-Spital einen Neubau realisieren. Zudem seien Sparmassnahmen geplant.

, 1. Februar 2016 um 09:34
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Am Standort Horgen plant der Stiftungsrat des See-Spitals den Altbau zu ersetzen. Mit dem Neubau wolle man die Abläufe optimieren, sagt Interimspräsident Lorenzo Marazzotta der «Zürichsee-Zeitung».
Der Stiftungsrat rechnet mit Investitionen von 50 Millionen Franken, für die das See-Spital selber aufkommen muss.

Muss Kosten senken

Ausserdem will das See-Spital den Gerüchten entgegen am Standort Kilchberg fest­hal­ten. «Wir sind offen für Kooperationen, aber Kilchberg steht nicht zum Verkauf», so Marazzotta weiter.
Im Rahmen der «Strategie See-Spital 2022» muss das Spital darüber hinaus 800’000 Franken einsparen. Konkrete Massnahmen stehen laut Bericht noch aus. Geplant seien Kosten­senkungen beim Einkauf oder Dritt­leistungen.

Vergleiche mit Krankenkassen dauern an

Das See-Spital hat in den letzten Monaten für Negativschlag­zei­len gesorgt: etwa im Zusammenhang mit überhöhten Abrechnungen in der Schmerzklinik. Für die zu viel verrech­neten Leistungen verlangen die Krankenkassen Rückerstattungen. 
Mit fünf Kassen konnte ­ das See-Spital bereits einen Vergleich abschliessen. Mit den ande­ren liefen noch Verhandlungen, sagt Marazzotta. Über die Höhe sei Still­schweigen vereinbart worden. 
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