Pollenart, Feinstaub oder Wetter: In Echtzeit wird ersichtlich, wie sich die Symptome in den verschiedenen Regionen entwickeln. | USZ
Brennende Augen, triefende Nase, juckende Haut, Halsschmerzen und Atemnot: Rund zwei Millionen Menschen in der Schweiz leiden während der Pollenflug-Saison unter körperlichen Beschwerden. Nicht bekannt ist bislang, in welchen Regionen die Symptome besonders häufig oder stark auftreten und durch welche Faktoren sie beeinflusst werden.
Diesen Fragen will die Allergiestation der Dermatologischen Klinik des Universitätsspitals Zürich (USZ) nun auf den Grund gehen, wie
das Spital einer Mitteilung schreibt. Dazu lanciert das USZ die Smartphone-App «Ally Science» – gemeinsam mit dem Institut für Medizininformatik der Berner Fachhochschule (BFH) und der Informatikfirma Elca.
Pollen-Frühwarnsysteme, Beratungen und Therapien
Mit der App dokumentieren die Anwender ihre Beschwerden in weniger als 20 Sekunden – anonymisiert, verschlüsselt und geschützt. Die Nutzer erhalten ausserdem Pollenprognosen sowie eine Darstellung zur aktuellen Entwicklung der Allergiesymptome in den verschiedenen Kantonen, städtischen und ländlichen Gebieten.
Mit der App verbunden ist gleichzeitig eine Studienteilnahme: die bislang grösste wissenschaftlichen Studie zu Pollenallergien in der Schweiz, wie es weiter heisst. «Das Ziel ist es, dank der via Studie gewonnenen Erkenntnisse Pollen-Frühwarnsysteme, Beratungen und Therapien zu verbessern», sagt Peter Schmid-Grendelmeier, Leiter der USZ-Allergiestation.
Die kostenlose App «Ally Science» ist ab sofort in je einer deutschen, französischen, italienischen, rätoromanischen und englischen Version herunterladbar und ermöglicht es sämtlichen interessierten Pollenallergikern in der Schweiz, an der Studie teilzunehmen.
- Mehr Informationen zur App erhalten Sie hier.