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Oscar will die Krankenkasse der Zukunft sein
Google steckt 30 Millionen in einen neuartigen Krankenversicherer – das Unternehmen ist jetzt rund 1,75 Milliarden Dollar wert. Sein Name: Oscar. Sein Anspruch: eine völlig neue Krankenkasse. Wie funktioniert das?
, 18. September 2015 um 15:00![image](https://res.cloudinary.com/deep-impact-ag/image/upload/c_fill,w_640,dpr_1/ar_16:9,c_fill,g_auto/q_auto/fl_progressive/f_auto/v1643632466/insideit/default/mood-3.png)
Fast 2 Milliarden in gut 2 Jahren
- Oscar-Versicherte können jederzeit mit einem Arzt telefonieren – und zwar gratis; die Versicherung verspricht, dass die Wartezeit unter 10 Minuten liegt.
- Die einfache Bedienung und die Nutzerfreundlichkeit der Website wird vom Gründungsteam als Kernkompetenz betrachtet.
- Für Kunden dient die Site nicht nur als Kontaktstelle zu Ärzten, Therapeuten, Apothekern oder anderen Gesundheits-Versorgern. Sondern man findet dort auch eine Gesundheits-Suchmaschine. Oder man hat, ähnlich wie bei Facebook, seine eigene Timeline – hier einfach mit Gesundheits-Informationen (beziehungsweise Verknüpfungen zu Gesundheits-Partnern).
- Ein Detail zur allgemeinen Kostenersparnis: Oscar-Kunden bezahlen nichts für rezeptpflichtige Generika – aber einen Anteil, wenn sie teurere Originalmedikamente wählen.
- Zugleich stellt Oscar gratis einen Fitness-Tracker zur Verfügung. Wer ihn einsetzt und gewisse vereinbarte Fitnessziele erreicht, bekommt eine Belohnung – zum Beispiel einen Dollar Prämienermässigung pro Tag.
- Zum geplanten Geschäftsmodell gehört auch, dass Oscar dereinst seine Prämien individuell anpassen will – ganz nach den gesundheitlichen Werten, die jemand erreicht. Ein Beispiel wäre das Diabetes-Management: Gelingt es einem Patienten, seine Werte zu verbessern, so erhält er einen Rabatt.
- Ein wichtiger strategischer Aspekt: Die Krankenkasse soll auch ein Hebel sein, um neue Technologien in den Gesundheitsmarkt zu drücken. Mario Schlosser, einer der Gründer von Oscar, schilderte im «Wall Street Journal» ein Beispiel: Bekanntlich plant Google eine Kontaktlinse, die bei Diabetikern zugleich den Blutzuckerspiegel überwacht. Um dieses Produkt unter die Patienten zu bringen, wäre eine Versicherung wie Oscar eine geeignete Plattform.
Oscar-Mitgründer Mario Schlosser erklärt das Prinzip des Unternehmens – und die Pläne, damit das Gesundheitswesen umzukrempeln
- Storify-Sammlung: «Oscar Buzz»
- «Google Bets on Insurance Startup Oscar Health», in: «Wall Street Journal»
- «Google's Oscar Deal Could Be Game Changer For Diabetes Management», in: «Forbes»
- «Can Oscar Succeed In Making Health Insurance Fun? Maybe Not Just Yet. But the Startup Is Shaking Things Up», in: «The Healthcare Blog»
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