Vor exakt neun Monaten hat die Arzneimittelbehörde Swissmedic den Impfstoff «Covid-19 Vaccine Janssen» von Johnson & Johnson zugelassen. Der Vektorimpfstoff wird in nur einer Dosis statt wie die anderen in zwei Dosen verimpft.
Dauer der Prüfung unbekannt
Nun hat der Pharmakonzern bei Swissmedic ein Gesuch für eine Auffrischimpfung eingereicht. Die eingereichten klinischen Daten werden derzeit auf Sicherheit und Wirksamkeit geprüft.
Wie lange die Begutachtung dauert, hängt laut Swissmedic von den eingereichten Daten und den Resultaten der klinischen Versuche ab. Bisher hat Swissmedic die Auffrischungsimpfungen von Pfizer-Biontech (Comirnaty) und Moderna (Spikevax) genehmigt.
Mehr Nebenwirkungen bekannt
Der Vorteil der Impfung von Johnson & Johnson ist, dass sie recht günstig ist, nur einmal verabreicht werden muss und einfach im Kühlschrank gelagert werden kann. Allerdings ist laut neusten Erkenntnissen das Risiko einer Hirnthrombose nach einer Impfung mit Johnson & Johnson höher als bislang bekannt war.
Letzte Woche haben die US-Gesundheitsbehörden der Bevölkerung deshalb empfohlen, die mRNA-Impfstoffe von Pfizer und Moderna jenem von Johnson & Johnson vorzuziehen.
Gleichzeitig betonte die Impfkommission aber, dass jede Impfung besser sei als gar keine. Deshalb sollten sich Personen, die keinen mRna-Impfstoff möchten oder ihn nicht vertragen, weiterhin das Produkt von Johnson & Johnson nutzen, so die Kommission.