Chefarzt Gynäkologie hat in Männedorf angefangen

Das Spital Männedorf hat einen neuen Chefarzt Gynäkologie und Geburtshilfe: Ralf Joukhadar. Er tritt am Montag die Nachfolge von Margaret Hüsler an.

, 1. November 2021 um 13:11
image
  • spital männedorf
  • ärzte
  • ralf joukhadar
Privatdozent Dr. med. Ralf Joukhadar ist seit 2009 Facharzt für Frauenheilkunde. Er bringt sowohl in der Gynäkologie als auch der Geburtshilfe ein breites Erfahrungsspektrum mit und gilt als ein Experte im Bereich der Roboter- und minimalinvasiven Chirurgie, auch Schlüssellochchirurgie genannt. 

Hüsler wechselte nach Frauenfeld

Nun ist Ralf Joukhadar der neue Chefarzt Gynäkologie und Geburtshilfe am Spital Männedorf und damit Nachfolger von Margaret Hüsler. Wie hier berichtet, wechselte Hüsler nach fast neun Jahren in Männedorf ins Kantonsspital Frauenfeld, wo sie die Stelle von Gundula Hebisch übernahm.  
Ralf Joukhadar war seit 2015 an der Uniklinik Würzburg tätig. Er leitete dort die  Fachbereiche der Urogynäkologie sowie der minimal-invasiven Chirurgie. Seit 2016 war er auch Stellvertretender Klinikdirektor. Er bringt jahrelange Erfahrung in der Behandlung von Endometriose, Myomen, Erkrankungen der Gebärmutter und Eierstöcke, sowie chronischen Unterbauchschmerzen mit.

Schwerpunkt Fertilitätschirurgie 

Gemäss dem Spital Männedorf entwickelte Ralf Joukhadar in Würzburg das Beckenboden- und Inkontinenzzentrum zu einem überregionalen Referenzzentrum weiter und bringe dadurch die notwendige Expertise mit, um am Spital Männedorf ein Beckenboden- und Endometriose-Zentrum aufzubauen. Zudem werde das Spital Männedorf mit Ralf Joukhadar einen Schwerpunkt im Bereich der Fertilitätschirurgie setzen.

Stärkung der Roboterchirurgie

Ralf Joukhadar leitet seit 2015 Kurse für minimal-invasive Chirurgie und trägt seit Ende 2020 den Titel  «Operativer Trainer» für die Roboter-gestützte Chirurgie. Im laufenden Jahr hat er  13 Ärzteteams in Deutschland in dieser Technik ausgebildet. Diese Funktion als operativer Trainer sowie seine Stelle als einer von zwei Stellvertretenden Klinikdirektoren an der Uniklinik in Würzburg wird Ralf Joukhadar mit einem reduzierten Pensum beibehalten und gleichzeitig die Roboterchirurgie am Spital Männedorf auch in der Gynäkologie etablieren.

Artikel teilen

Loading

Comment

2 x pro Woche
Abonnieren Sie unseren Newsletter.

oder

Mehr zum Thema

image

Ärzte verweigern den ambulanten Pauschalen das Ja

Der neue Arzttarif Tardoc wird wohl 2025 eingeführt. Allerdings sind die Ärzte nach wie vor gegen die ambulanten Pauschaltarife.

image

Ärzteverbände fordern mehr Studienplätze

Trotz steigender Medizin-Studienabschlüsse fordert der Haus- und Kinderärzteverband mehr Studienplätze.

image

Preisgeld für Krebsforschung am Kantonsspital St. Gallen

Resistenzen gegen Hautkrebs-Therapien: Das ist das Forschungsthema des Dermatologen Lukas Flatz. Für seine Arbeit erhält er 250'000 Franken.

image

Schlaftracker können Schlaf nicht richtig messen

Geräte, die angeblich den Schlaf messen, sind ungenau und deshalb unnütz – oder sogar schädlich, wie ein Schlafmediziner befürchtet.

image

So wollen junge Ärzte das Gesundheitswesen ändern

Junge Ärztinnen und Ärzte kritisieren die veralteten Strukturen im deutschen Gesundheitssystem. Mit zehn Forderungen wollen sie dieses erneuern.

image

Wo Ärzte und Ärztinnen am meisten verdienen

Europäische Ärzte verdienen deutlich weniger als ihre Kollegen und Kolleginnen in den USA.

Vom gleichen Autor

image

Was macht Innerrhoden richtig, was macht Genf falsch?

Die Politik muss den Ursachen für die grossen Prämienunterschiede auf den Grund gehen. Die Begründung, dass dies wegen dem Datenschutz nicht möglich sei, ist unhaltbar.

image

«Herr Kunz, sind Sie für oder gegen Exit?»

Der bekannteste Palliativmediziner im Land über teure Chemotherapie, irrtümliche Vorstellungen, unsinnige Statistiken – und weshalb die Abgeltung von Fallpauschalen in der Palliative Care problematisch ist.

image

Wie viel verdienen Physiotherapeuten wirklich?

Physiotherapeutinnen kommen im Schnitt auf einen Stundenumsatz von 60 Franken - Umsatz, nicht Lohn.