Sponsored

Nach schwerem Schädelhirntrauma zurück im Leben

Jana (35) hatte vor Jahren unverschuldet einen schweren Verkehrsunfall. Sie erlitt ein schweres Schädelhirntrauma, mit schweren Knochenbrüchen im Oberschenkel, Handgelenk und Kiefer. Nach 541 Tagen neurologischer Rehabilitation in der Rehaklinik Zihlschlacht schaffte sie den Weg zurück in den Alltag

, 20. August 2021 um 05:00
image
  • reha
  • rehaklinik zihlschlacht
  • neurologie
  • neurorehabilitation
Ein Autofahrer schnitt der jungen Frau auf dem Roller den Weg ab. Die beiden kollidierten und Jana flog in weitem Bogen über den Personenwagen. Im Flug verlor sie den Helm und stürzte mit ihrem ungeschützten Kopf direkt auf den Asphalt. In der Folge lag sie drei Wochen im Koma auf der Intensivstation. Um es in Janas Worten zu sagen: «Mit einem Wimpernschlag änderte sich mein Leben komplett.» Drei Monate konnte sie nicht sprechen, wusste nicht, was eine Zahl oder ein Buchstabe ist. «Super» war das erste gesprochene Wort nach dem Unfall. Eine eindrückliche Wortwahl nach all den unzähligen Logopädiestunden. 
541 Tage Rehaklinik Zihlschlacht
Eine lange Zeit. Ein langer Weg zurück in den Alltag. Die einseitige Lähmung des Körpers ist geblieben. Sprechen, Schreiben und Lesen sind noch immer sehr anstrengend. «Es ist noch nicht perfekt, aber viel besser», meint Jana. Sie spricht auch über die Tabuthemen Inkontinenz und Sexualität. Jana hat in beiden Bereichen keine Einschränkungen. Die Sexualität sei schöner geworden, die Empfindungen hätten sich auf eine angenehme Art und Weise verändert, berichtet sie offen. 
Malen als Therapie
Das Malen und kreative Schaffen ist ein grosses Thema in Janas Leben geworden. Tatsächlich hat sie damit in der Rehaklinik Zihlschlacht begonnen. Eine Freundin hat sie an den therapiefreien Wochenenden in die Kunst des Malens eingeführt. Die Arbeit mit Farben und Formen hat auf Jana eine meditative Wirkung, etwas Befreiendes, etwas Leichtes. Nicht, dass Jana dies nötig hätte. Sie ist nicht traurig oder blickt wehmütig auf dieses Leben davor. Sie ist fröhlich, zufrieden und sehr glücklich über so vieles in ihrem Leben. Über ihren Partner, die tollen Freunde, die liebevolle Familie. Erst nach dem Unfall hatte Jana wieder Kontakt zu ihrem Vater. Als sie zwei Jahre alt war haben die Eltern sich scheiden lassen. Es ist schön, dass die beiden heute einen regelmässigen Kontakt haben. 
Zurück im Alltag
Ein entscheidender Faktor ist ihr Umfeld, das mitträgt. Eine eigene Wohnung, das selbständige Autofahren und ihre Arbeitsstelle sind zudem wichtige Bestandteile ihrer Zufriedenheit. Sie schätzt ihre Selbständigkeit, würde aber auch akzeptieren, wenn dies in einigen Bereichen eingeschränkt wäre – so wie in den ersten Jahren. Dunkle Stunden, starke Trauer oder Verzweiflung hatte Jana nur wenige. «Ich lebe viel stärker im Jetzt als früher. Ich mache keine Zukunftspläne mehr. Abmachungen auf ein paar Wochen hinaus, weil Freunde so verplant sind, ja.» 
Leidenschaft fürs Malen
Irgendwie siegten von Anfang an die Akzeptanz über diesen Schicksalsschlag und die Dankbarkeit und Demut darüber, dass sie lebt. Jana ist für so vieles dankbar und schätzt die kleinen und grossen Dinge. Die Leidenschaft für das Malen ist bis heute geblieben. Jana malt experimentell und findet auch in den wenigen Momenten der Schwere einen entsprechenden Trost in dieser stillen Ausdrucksweise. Immer wieder stellt Jana ihre Kunstwerke an Vernissagen aus oder verkauft sie – auch Weihnachtskarten – an Adventsmärkten. 
Jana geht weiterhin an 20 Tagen im Jahr zur ambulanten Rehabilitation in die Rehaklinik Zihlschlacht. «Es ist wie Heimat», sagt sie. 
Rehaklinik Zihlschlacht 
Die neurologische Rehaklinik Zihlschlacht beschäftigt sich seit dem Jahr 1989 ausschließlich mit der Neurorehabilitation. Die langjährige Erfahrung, Integration hochmoderner Therapieformen und das Initiieren und mitwirken bei wissenschaftlichen Forschungsarbeiten hat der Rehaklinik Zihlschlacht national und international hohes Ansehen beschert.
Artikel teilen

Loading

Comment

2 x pro Woche
Abonnieren Sie unseren Newsletter.

oder

Mehr zum Thema

image

Das Tessin hat ein neues Rehazentrum

Die Clinica Hildebrand eröffnet in Lugano ein ambulantes Therapiezentrum.

image

Reha Rheinfelden: Forschungspreis 2023 für MS-Studie

Nadine Patt von den Kliniken Valens untersuchte neue Methoden gegen Fatigue bei Patienten mit Multipler Sklerose.

image

Multiple Sklerose: ETH findet neue Methode zur Früherkennung und Überwachung

Ein neues MRT-Verfahren zeigt den Zustand der Myelinscheiden präziser denn je.

image

«Man kriegt die volle Reichweite – und kommt zugleich in alle Nischen»

Seit Mitte Januar arbeiten Medinside Jobs und med-jobs.com zusammen. Fürs Employer Branding entsteht eine starke Kommunikations-Drehscheibe. Was sie bietet, sagt Stephan Meier-Koll, Head of Sales Medinside.

image

Angebote der Rehaklinik Seewis

Die Rehaklinik Seewis hat sich auf kardiologische, psychiatrisch-psychosomatische und internistisch-onkologische Rehabilitation sowie Prävention spezialisiert. Dieser Artikel stellt die Situation für Patientinnen und Patienten beim Eintritt sowie die Angebote der Rehaklinik vor.

image

Alexander Gäumann wird CEO der Reha- und Kurklinik Eden

Der heutige Geschäftsführer der Gesundheit Simme Saane AG löst im März Andreas Kammer bei der Brienzersee-Klinik ab.

Vom gleichen Autor

image

Wie können Pharmafirmen mehr für PatientInnen tun?

In der Schweiz identifizierten im Rahmen einer Befragung PatientInnen, Betreuende, ÄrztInnen und PatientInnenorganisationen1, was die Pharmaindustrie über die Bereitstellung von Medikamenten hinaus tun kann, um PatientInnen sowie die Gesellschaft besser zu unterstützen.

image

Unsere Gesellschaft ist übermüdet

Unser Berufs- und Sozialleben folgt einem anderen Zeitplan als dem unserer inneren Uhr. Schlafmangel ist die Folge, noch schwerwiegender sind aber die daraus resultierenden Folgeerkrankungen.

image

Alles in einem System

Das Stadtspital Zürich hat es sich zur Aufgabe gemacht, seine IT-Systeme zu homogenisieren. In der Radiologie spielt Dedalus HealthCare mit DeepUnity die zentrale Rolle.