Nach dem steilen Anstieg soll es besser werden

Wie befürchtet ist die Sterblichkeits-Rate in der Schweiz vorletzte Woche nochmals steiler angestiegen als zuvor. Doch jetzt gibt es Entwarnung.

, 15. April 2020 um 12:10
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  • politik
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Rund 400 Menschen mehr als üblich sind in der ersten Aprilwoche gestorben. Das zeigt die Statistik der wöchentlichen Todesfälle, die das Bundesamt für Statistik (BFS) erhebt.
Wie Mediside letzte Woche hier berichtete, weist die sogenannte «Übersterblichkeit» auf die vielen Todesfälle durch Covid-19 hin. Die statistisch zu erwartende Zahl der Todesfälle in der Schweiz würde sich derzeit um die 1200 pro Woche bewegen. In der ersten Aprilwoche starben jedoch fast 1700 Menschen.
Doch es gibt zwei Lichtblicke: Bei den unter 65-Jährigen liegt die Sterblichkeit nach einem kurzen Anstieg wieder im erwarteten normalen Wert. In der Grafik ist das daran ersichtlich, dass die Kurve bei den Jüngeren wieder zurück in den grünen Bereich gesunken ist.
Der zweite Hoffnungsschimmer: Die ersten Meldungen für Woche 15 deuten laut dem BFS darauf hin, dass die Zahl der Todesfälle auch bei den über 65-Jährigen nicht mehr weiter zunimmt. Diese Schätzungen seien aber noch sehr unsicher. Deshalb publiziert das BFS noch keine exakten Zahlen.
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