Das KSA trennt sich per Ende Juni von CEO Robert Rhiner

Als Grund nennt das KSA eine «Neuausrichtung». Rhiner wird interimistisch von Sergio Baumann vertreten. Und: Seinen Hut nehmen muss der stellvertretende CEO Christoph B. Egger.

, 8. Juni 2021 um 13:42
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  • personelles
«Der Verwaltungsrat des Kantonsspitals Aarau und der langjährige CEO Robert Rhiner sind übereingekommen, dass er für das KSA die operative Führung in neue Hände übergeben wird», teilt das KSA mit. Er werde dem Verwaltungsrat in einer Übergangsphase für Spezialprojekte weiter zur Verfügung stehen, heisst es weiter. Rhiner verlässt das KSA per Ende Juni
Seinen Platz einnehmen wird Sergio Baumann, Leiter Departement Betrieb. Dies allerdings interimistisch. Die Rekrutierung eines oder einer neuen CEO sei eingeleitet worden.
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Sergio Baumann, Leiter Departement Betrieb. (KSA)

Christoph Egger geht ebenso Ende Juni

Weiter hat der Verwaltungsrat beschlossen, die medizinischen Bereiche direkt in die Geschäftsleitung einzubinden. Aus diesem Grund wird das bestehende Chief-Medical-Officer-Modell durch die Einsitznahme von drei ärztlichen Bereichsleitungen in der Geschäftsleitung ersetzt; dies in einem mehrjährigen Turnus.
Damit löst das KSA das Departement Ärztlicher Dienst nach drei Jahren wieder auf. Christoph B. Egger, der heutige ärztliche Direktor, wird seine Funktion deshalb ebenso per Ende Juni 2021 abgeben und das KSA verlassen.
«Auch die Vertretung der Ärztekonferenz wird per Ende Juni nicht mehr in der Geschäftsleitung Einsitz haben», so das KSA. Monya Todesco Bernasconi, Chefärztin Geburtshilfe und Perinatalmedizin, werde ihre Funktion als Chefärztin sowie als Präsidentin der Ärztekonferenz unverändert wahrnehmen.

Der Grund für die «Neuausrichtung»

Weshalb es zu diesen Veränderungen kommt, erklärt das KSA wie folgt: «Das Neubauprojekt Dreiklang geht in die Umsetzungsphase, begleitet von einem mehrjährigen Transformationsprozess. Mit der absehbaren Bewältigung der Covid-19 Pandemie muss das Spital wieder in eine stabile Normalität geführt werden.»
Zur Bewältigung dieser Herausforderungen brauche das KSA eine über mehrere Jahre stabile operative Führung mit höchstmöglicher Einbindung der medizinischen Bereiche sowie ein hohes Mass an unternehmerischer Agilität.
Personelle Wechsel in Schlüsselpositionen mitten in diesem Transformationsprozess seien «äusserst heikel». Aus diesen Gründen habe sich der Verwaltungsrat entschieden, die Weichen zum jetzigen Zeitpunkt zu stellen. Die Geschäftsleitung werde in der neuen Zusammensetzung ab dem 1. Juli aktiv sein.
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