Kantonsspital Baden erzielt mehr Gewinn

Das Kantonsspital Baden (KSB) behandelte im Jahr 2019 so viele stationäre Patienten wie noch nie zuvor. Das wirkte sich auch auf die Löhne der Geschäftsleitung aus.

, 31. März 2020 um 09:05
image
  • spital
  • kantonsspital baden
  • jahresabschluss 2019
Das Kantonsspital Baden (KSB) hat im Geschäftsjahr 2019 einen Umsatz von 392,1 Millionen Franken erwirtschaftet. Das entspricht einer Zunahme von 5,6 Prozent im Vergleich zum Vorjahr.
Unter dem Strich resultiert ein Betriebsgewinn (Ebitda) von 40,7 Millionen Franken, 2,3 Millionen Franken mehr als im Vorjahr. Die Ebitda-Marge beträgt damit 10.4 Prozent. Die Zielvorgaben des Kantons Aargau als Eigentümers wurden somit einmal mehr erreicht, schreibt das Spital in einer Mitteilung.

CEO lobt Mitarbeitende

Im stationären und im ambulanten Bereich konnte das KSB ein Wachstum von drei respektive zehn Prozent verzeichnen. Ambulant: 244'374 Konsultationen. Stationär: 20'735 Patienten, ein Rekord. Der Case-Mix-Index (CMI) betrug 1.006.
KSB-CEO Adrian Schmitter führt die «konstant gute Ertragslage» in erster Linie auf das grosse Engagement seiner über 2'500 Mitarbeitenden zurück. «Solche Ergebnisse erzielt man nur mit Teams, die ihre Jobs mit Freude und Leidenschaft ausüben», wird er in der Mitteilung zitiert.

100'000 Franken mehr an die GL-Mitglieder

Das Resultat schlägt sich in den Löhnen der Geschäftsleitung nieder. Denn im Geschäftsjahr 2019 sind die Gesamtvergütungen insgesamt um fast 40 Prozent gestiegen. Im Schnitt zahlte das KSB an die sieben GL-Mitglieder über 390'000 Franken. Im vergangenen Jahr waren es noch 280'000 Franken gewesen. Vor allem der variable Anteil der Vergütungen sowie Spesen und weitere Vergütungen haben sich im Jahr 2019 mehr als verdoppelt.
Das Geschäftsleitungsmitglied mit der höchsten Vergütung, höchstwahrscheinlich CEO Adrian Schmitter, verdiente laut Vergütungsbericht im vergangenen Jahr über 500'000 Franken, inklusive Spesen, Sozialversicherungen und Pensionskassen-Beiträgen. Das sind 40'000 Franken mehr als noch im Vorjahr. Hier stieg der variable Anteil der Vergütungen von 60'000 auf 102'000 Franken. 

Den Jahresbericht 2019 finden Sie hier.

Artikel teilen

Loading

Comment

2 x pro Woche
Abonnieren Sie unseren Newsletter.

oder

Mehr zum Thema

image

Stadtspital Zürich legt IT, Beschaffung und Betrieb zusammen

In der Folge gibt es auch zwei neue Mitglieder der Spitalleitung.

image

Psychiatrie-Zentrum Engadin / Südbünden zieht ins Spital Samedan

Die heutigen PDGR-Standorte in Samedan und St. Moritz werden aufgelöst.

image

Spital Samedan prüft Zusammenschluss mit Kantonsspital Graubünden

Die Stiftung Gesundheitsversorgung Oberengadin untersucht zwei strategische Wege in eine nachhaltige Zukunft.

image

Kantonsspital Aarau: Mehr Betten im Neubau

Wegen einer «unverändert hohen Patientennachfrage» plant das KSA nun doch mehr Betten.

image

Hirslanden: Umbau an der Spitze – näher zu den Regionen

Hirslanden-Zürich-Direktor Marco Gugolz zieht als Regional Operations Executive in die Konzernleitung ein.

image

Was geschieht mit dem Spital Thusis?

Die Stiftung Gesundheit Mittelbünden sucht Wege aus der finanziellen Krise – beraten von PwC. Ein Entscheid soll im Herbst fallen.

Vom gleichen Autor

image

Arzthaftung: Bundesgericht weist Millionenklage einer Patientin ab

Bei einer Patientin traten nach einer Darmspiegelung unerwartet schwere Komplikationen auf. Das Bundesgericht stellt nun klar: Die Ärztin aus dem Kanton Aargau kann sich auf die «hypothetische Einwilligung» der Patientin berufen.

image

Studie zeigt geringen Einfluss von Wettbewerb auf chirurgische Ergebnisse

Neue Studie aus den USA wirft Fragen auf: Wettbewerb allein garantiert keine besseren Operationsergebnisse.

image

Warum im Medizinstudium viel Empathie verloren geht

Während der Ausbildung nimmt das Einfühlungsvermögen von angehenden Ärztinnen und Ärzten tendenziell ab: Das besagt eine neue Studie.