Insel Gruppe: Grünes Licht für neuen Medizinbereich

Der Zusammenschluss der Berner Spitalgruppe und des Berner Reha Zentrums ist beschlossene Sache. Das Reha-Zentrum oberhalb von Thun wird in die Insel Gruppe integriert.

, 8. Juli 2022 um 08:15
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Die Insel Gruppe und das Berner Reha Zentrum (BZR) schliessen sich ab Anfang 2023 zusammen. Die strategischen Gremien der Unternehmen haben den Zusammenschluss beschlossen. Ein entsprechender Kaufvertrag wurde abgeschlossen, wie die Insel Gruppe am Freitag mitteilt. Das Reha-Zentrum oberhalb von Thun beschäftigt rund 470 Mitarbeitende. 

Kardiale und pulmonale Reha wird in neuen Bereich integriert

Der Verwaltungsrat der Berner Spitalgruppe übernimmt ab Anfang 2023 die Tätigkeiten des bisherigen Verwaltungsrates des BRZ. Der Entscheid sei der Startpunkt für die betriebliche Integration in die Insel Gruppe. Die bisherige Eigentümerin, die Stiftung für medizinische Weiterbehandlung, Rehabilitation und Prävention (BRH), werde sich weiterhin für die Entwicklung der Rehabilitation und die Standortförderung in Heiligenschwendi einsetzen.
Mit dem Zusammenschluss wird in der Insel Gruppe neu der Medizinbereich Rehabilitation gegründet, wie die Insel Gruppe weiter mitteilt. Dieser umfasse alle Reha-Angebote in Heiligenschwendi und am Standort Tiefenau. Zudem bestehe das Ziel die ambulanten Angebote der kardialen und pulmonalen Reha an den Standorten Inselspital und Tiefenau in den Medizinbereich Rehabilitation zu integrieren.

Will sich als «Top-Reha-Anbieter» positionieren

Der Weiterbetrieb der Reha am Standort Heiligenschwendi sowie an den Standorten Inselspital, Riggisberg, Belp und Tiefenau sei gesichert, steht in der Mitteilung weiter zu lesen. Am Standort Heiligenschwendi wurde der Erhalt des Betriebs für mindestens 15 Jahre vereinbart. Sämtliche Standorte würden zudem unverändert wie bisher allen Zuweisenden offenstehen.
Die beiden Unternehmen haben bereits im Januar 2021 eine gemeinsame Absichtserklärung unterzeichnet. Der Zusammenschluss verfolgt Ziele, wie die integrierte Versorgung zu stärken, die akademische Weiterentwicklung sowie die gemeinsame Positionierung als nationaler und kantonaler «Top-Reha-Anbieter».
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