HFR: Ausbau bei Kardiologie, Angiologie und Pneumologie

Alleine im letzten Jahr erlebte das Freiburger Spital in diesen Bereichen Zuwachsraten von jeweils 20 Prozent – das verlangte Änderungen beim räumlichen Angebot.

, 25. September 2015 um 09:42
image
  • freiburg
  • freiburger spital
  • spital
Die Abteilungen Kardiologie, Angiologie und Pneumologie am Freiburger Kantonsspital HFR haben grössere und komplett renovierte Räumlichkeiten bezogen. 
Ab nächster Woche empfangen die Abteilungen Kardiologie und Angiologie am HFR Freiburg - Kantonsspital ihre Patienten in grösseren und renovierten Räumen. Zusätzliche Sprechzimmer und neue Geräte sollen auch helfen, die Wartezeiten zu verkürzen. Insgesamt erhalten die Kardiologie und die Angiologie eine zusätzliche Fläche von 350 Quadratmetern.

3,8 Millionen Franken, 350 Quadratmeter zusätzliche Fläche

Die beiden Abteilungen, die bis anhin neben der Notfallstation untergebracht waren, befinden sich nun direkt neben der öffentlichen Cafeteria im Erdgeschoss. Die bisherigen Räume werden künftig von der Klinik für Notfallmedizin genutzt. 
Der Um- und Ausbau der Kardiologie, Angiologie und Pneumologie kostete insgesamt 3,8 Millionen Franken.
Im Hintergrund steht ein klar steigender Zuwachs: 

  • Um über 20 Prozent nahmen 2014 die Sprechstunden am HFR Freiburg in der nichtinvasiven Kardiologie zu im Vergleich. Dieser Trend setzt sich auch 2015 fort, meldet das Kantonsspital.
  • Die transthorakalen Echokardiogramme (Herzultraschall über den Brustkorb) verzeichneten einen Zuwachs von mehr als 15 Prozent. Dieser Anstieg lasse sich auch an den übrigen Spitalstandorten des HFR beobachten. 
  • Ähnlich verlief die Entwicklung bei den Gefässerkrankungen: 2014 nahm die Tätigkeit der Angiologie am HFR um rund 20 Prozent zu, mit über 4500 Sprechstunden und gegen 500 Eingriffen an Venen und Arterien. 

Der Ausbau macht einerseits die Abteilung Kardiologie zu einer Referenz unter den Ausbildungsstätten – aber er verlangte auch, dass die Organisation der nichtinvasiven Kardiologie von Grund auf überdacht werden musste.

Mehr Nachfrage in der Pneumologie

Auch für die Angiologie wurde es nötig, besser geeignete Räume mit zwei Sprechzimmern und einem Raum für Eingriffe zu schaffen.
Schliesslich gab es auch Neuerungen für die Pneumologie: Sie befindet sich seit Juni an einem neuen Ort und wurde ebenfalls aufgestockt: Die Aufstockung der Räume hilft, auf die Nachfrage nach ambulanten Untersuchungen einzugehen, die in den letzten Jahren kontinuierlich gestiegen ist.


Artikel teilen

Loading

Comment

2 x pro Woche
Abonnieren Sie unseren Newsletter.

oder

Mehr zum Thema

image

So will der Kanton Freiburg die Zahl der Notfallbesuche reduzieren

Mit einer grossen Informationskampagne will Freiburg den Weg zu schnellerer und effektiverer medizinischer Hilfe weisen.

image

«Friendly Work Space» – diese Spitäler tragen neu das Label

Die Gesundheitsförderung Schweiz zeichnet Unternehmen aus, die besonders gesundheitsförderliche Arbeitsbedingungen schaffen.

image

Nach abruptem Abgang: Die Psychiatrie St. Gallen hat wieder eine Direktorin

Steffi Weidt wird im April 2024 Direktorin 'Medizin und Psychologie' der Psychiatrie St. Gallen.

image

Urologie: 44 Spitäler wollten – diese 27 dürfen

In der Hochspezialisierten Medizin (HSM) wurden neue Leistungsaufträge vergeben – diesmal für zwei komplizierte Urologie-Operationen.

image

Männergesundheit: «Vorsorge lohnt sich»

Männer sterben früher als Frauen. Auch, weil sie sich weniger um ihre Gesundheit kümmern, meint Prof. Dr. med. Stephen Wyler, Chefarzt und Klinikleiter Urologie sowie Leiter des Prostata- und Uroonkologischen Zentrums am Kantonsspital Aarau KSA.

image

Dem See-Spital bleibt das neue Medical-Center versagt

Das See-Spital Horgen kapituliert: Es verzichtet auf den geplanten Neubau.

Vom gleichen Autor

image

Kantone haben die Hausaufgaben gemacht - aber es fehlt an der Finanzierung

Palliative Care löst nicht alle Probleme im Gesundheitswesen: … Palliative Care kann jedoch ein Hebel sein.

image

Brust-Zentrum Zürich geht an belgische Investment-Holding

Kennen Sie Affidea? Der Healthcare-Konzern expandiert rasant. Jetzt auch in der Deutschschweiz. Mit 320 Zentren in 15 Ländern beschäftigt er über 7000 Ärzte.

image

Wer will bei den Helios-Kliniken einsteigen?

Der deutsche Healthcare-Konzern Fresenius sucht offenbar Interessenten für den Privatspital-Riesen Helios.