Um 70 Prozent soll der Anteil der über 65-Jährigen im Zürcher Unterland bis ins Jahr 2040 ansteigen. Gemäss dem statistischen Amt des Kantons Zürich ist das Unterland damit der Spitzenreiter im gesamten Kanton. «Damit steigt auch der Anteil von akut erkrankten älteren Menschen», schreibt das Spital in seiner Mitteilung.
Heute umfasst die Abteilung für Altersmedizin 25 Betten. Das Angebot soll im stationären wie auch im ambulanten Bereich nun kontinuierlich nach den Bedürfnissen der Patientinnen und Patienten, der Hausärztinnen und Hausärzte und niedergelassenen Spezialisten sowie der regionalen Alters- und Pflegezentren ausgebaut werden. Dazu zählen beispielsweise
- ein spezielles Notfallangebot für betagte Patientinnen und Patienten, oder
- geriatrische Spezialsprechstunden zur Abklärung von Demenz, Mangelernährung, Inkontinenz, Stürzen, Gangstörungen, Polypharmazie oder Schmerzen.
Weil häufig mehrere medizinische Probleme gleichzeitig auftauchen, haben die betroffenen Patienten oft besondere Bedürfnisse bei ihrer Behandlung und Nachbetreuung. Zudem werden die Angehörigen oft mit Fragen rund um den Austritt und die zukünftige Betreuung konfrontiert.
«Deshalb ist es wichtig, dass die Patienten nicht nur wegen ihrer akuten Erkrankung oder Verletzung behandelt werden, sondern dass wir gemeinsam mit den Patienten und den Angehörigen erarbeiten, wie die Lebensqualität erhalten oder wieder verbessert werden kann», wird Marcel Amstutz, Chefarzt der Klinik für Altersmedizin, zitiert.
Die Zusammensetzung des Teams
Marcel Amstutz ist Facharzt für Innere Medizin mit einem Schwerpunkt in Geriatrie. Er hat diesen Fachbereich seit 2012 schrittweise im Spital Bülach aufgebaut. Neben einem spezialisierten Team aus besonders geschulten Medizinern und Pflegefachpersonen kümmern sich Physio-, Ergo- und Ernährungstherapeutinnen und -therapeuten sowie der Sozialdienst um die individuellen Bedürfnisse der älteren Patienten.