Wie man das Fitnesstraining verteilt, ist nicht so wichtig. Beides könnte das Sterblichkeitsrisiko reduzieren. Zu diesem Schluss kommen Forscher der britischen
Universität Loughborough. Sie haben im Fachmagazin
«Jama Internal Medicine» darüber berichtet.
«Aktivitätsmuster, die sich durch ein oder zwei Trainingseinheiten moderater oder starker körperlicher Aktivität in der Woche auszeichnen, könnten ausreichend sein, um das Sterblichkeitsrisiko zu reduzieren – sowohl das Gesamtsterberisiko als auch das aufgrund von Herz- Kreislauf-Erkrankungen und das durch Krebs»,
schreiben die Studienautoren um Gary O’Donovan. Gary O’Donovan et al. «Association of Weekend Warrior and Other Leisure Time Physical Activity Patterns With Risks for All-Cause, Cardiovascular Disease, and Cancer Mortality», in: «Jama Internal Medicine», 9. Januar 2017.Die Mediziner und Sportwissenschaftler weisen darauf hin, dass sie in ihrer Analyse keine eindeutige Beziehung zwischen Ursache und Wirkung nachweisen können. So sei zum Beispiel möglich, dass nicht ganz gesunde Studienteilnehmer schlicht weniger Sport treiben können oder wollen. Ausserdem basierten alle erfassten Daten zur körperlichen Aktivität auf der Selbsteinschätzung der Befragten.
Risiko sinkt um 30 bis 40 Prozent
Die britischen Forscher haben Gesundheit und Freizeitverhalten von mehr als 63'000 Erwachsenen im Alter von mindestens 40 Jahren untersucht; die Daten stammten aus elf britischen Studien. Die Analyse der 8'800 Todesfälle, die während des 14-jährigen Beobachtungszeitraums auftraten, ergab: Wer regelmässig Sport treibt, senkt sein Gesundheitsrisiko um 30 bis 40 Prozent und erkrankt seltener an Infarkt, Krebs oder Schlaganfall.