Für das Kantonsspital sind getestete Kinder ein zu hohes Risiko

Für den diesjährigen Zukunftstag am Kantonsspital Winterthur (KSW) gelten neue Corona-Regeln: Unter 12-jährige Kinder zum Beispiel dürfen erst gar nicht teilnehmen.

, 14. September 2021 um 06:10
image
Der Zukunftstag am 11. November 2021 ist eine spannende wichtige Gelegenheit für die Kinder, um die Vielfalt der Berufswelt ihrer Eltern kennenzulernen. Auch in Gesundheitseinrichtungen wie dem Kantonsspital Winterthur (KSW). Doch dieses Jahr können die Kinder von KSW-Mitarbeitenden nur unter folgenden Bedingungen teilnehmen:
  • Sie sind mindestens 12 Jahre alt
  • Sie sind geimpft oder genesen (2G-Regel) und können ein entsprechendes Zertifikat vorweisen

Tests seien immer bloss eine Momentaufnahme

«Als Gesundheitsinstitution tragen wir eine grosse Verantwortung gegenüber unseren Patientinnen und Patienten», begründet das Kantonsspital die Eintrittsbeschränkung auf seiner Webseite. 
Das KSW kann  keine Kinder zulassen, die lediglich getestet wurden. «Tests sind immer bloss eine Momentaufnahme und bergen ein zu grosses Risiko, da an dem Tag während einer langen Aufenthaltsdauer eine grosse Durchmischung stattfindet», so das Spital. 

Andere Spitäler: Absage oder Online-Veranstaltung 

Kinder, die dieses Jahr nicht teilnehmen könnten, hätten nächstes Jahr die Chance, am Zukunftstag mit dabei zu sein, schreibt das Kantonsspital Winterthur weiter. 
Andere Spitäler wie das Kantonsspital Freiburg (HFR) haben den Zukunftstag für dieses Jahr abgesagt. Auch die Solothurner Spitäler verzichten auf die Durchführung. Anders das Universitätsspital Zürich (USZ): Dort findet der Zukunftstag auch dieses Jahr online statt. Je nach epidemiologischer Lage seien kurzfristig vielleicht auch einzelne Besuche von Kindern nach Absprache und abhängig vom Bereich möglich. Auch das Kantonsspital St. Gallen (KSSG) prüft derzeit, den Anlass online durchzuführen, wie es auf Anfrage heisst. 
Artikel teilen

Loading

Comment

2 x pro Woche
Abonnieren Sie unseren Newsletter.

oder

Mehr zum Thema

image

Long Covid: Nun hat auch die Schweiz Leitlinien

Wer an Post-Covid-19 erkrankt, soll rasch eine Diagnose erhalten. Einheitliche Behandlungsempfehlungen für Grundversorger sollen dabei helfen.

image

«Der Pflegeberuf braucht eine Imagekorrektur»

Bis Ende dieses Jahrzehnts braucht die Schweiz 30 Prozent mehr Pflegefachpersonen. Das Dilemma: die Ausbildungszahlen stagnieren oder sind gar rückläufig.

image

Knall beim Kantonsspital Winterthur

Gleich zwei Schlüsselfiguren verlassen das KSW per Frühling 2024: CEO Hansjörg Lehmann und Chief Nursing Officer (CNO) Susanna Oechslin gehen.

image

Ab morgen gilt das neue Datenschutzgesetz!

Am 1. September 2023 tritt das revidierte Datenschutzgesetz in Kraft. Was dieses für Arztpraxen und Spitäler bedeutet, erklärt der Anwalt und Datenschutzexperte David Vasella im Interview.

image

Was darf ein zusätzliches Lebensjahr kosten?

Für hochinnovative Medikamente müssen teils astronomische Summen bezahlt werden. Zugleich warten wir oft viel länger auf die Zulassung als unsere europäischen Nachbarn.

image

Hier drohen die gefährlichsten Fehldiagnosen

Gut zu wissen fürs Vermeiden von Fehlern: Es gibt fünf Erkrankungen, bei welchen falsche Diagnosen besonders schwere Folgen haben.

Vom gleichen Autor

image

Studie zeigt geringen Einfluss von Wettbewerb auf chirurgische Ergebnisse

Neue Studie aus den USA wirft Fragen auf: Wettbewerb allein garantiert keine besseren Operationsergebnisse.

image

Warum Medizinstudierende im Studium ihre Empathie verlieren

Im Laufe eines Studiums nimmt offenbar das Einfühlungsvermögen von angehenden Ärztinnen und Ärzten ab. Dies zeigt eine neue Studie.

image

Berner Arzt hat Aufklärungspflicht doch nicht verletzt

Im Fall einer Nasen-OP mit Komplikationen verneint das Bundesgericht eine Pflichtverletzung eines Berner HNO-Arztes. Die Vorinstanzen haben noch anders entschieden.