FaGe-Beruf boomt: Kanton Bern hält schweizweit den Rekord

Das Berner Gesundheitswesen bildet in der Schweiz am meisten Fachfrauen und Fachmänner Gesundheit (FaGe) aus. Heuer sind es zudem so viele wie noch nie zuvor.

, 24. August 2017 um 09:05
image
  • ausbildung
  • kanton bern
  • pflege
Erstmals seit Einführung der beiden Grundbildungen Fachfrau/Fachmann Gesundheit (FaGe) und Assistent/in Gesundheit und Soziales (AGS) wurde im Kanton Bern die Tausendermarke geknackt.
Insgesamt sind es derzeit 956 FaGe-Lernende und 118 Interessenten für einen AGS-Abschluss. Dies sind so viele wie noch nie zuvor, wie die Organisation der Arbeitswelt (OdA) Gesundheit Bern mitteilt.

AGS: Niederschwelliger Einstieg

Angesichts des Fachkräftemangels im Gesundheitswesen sei dies eine willkommene Gegensteuer, schreibt die Organisation weiter. Der FaGe-Ausbildungsgang komme auf Rang zwei der kantonal beliebtesten Ausbildungen.
Die Beliebtheit führt die OdA Gesundheit auf eine breite Palette an Berufsperspektiven sowie auf gute Anschlussmöglichkeiten zurück. Die zweijährige AGS-Ausbildung stelle einen niederschwelligen Einstieg für am Gesundheits- und Sozialwesen interessierte Personen dar.
Artikel teilen

Loading

Comment

Mehr zum Thema

image

Sektionen des Pflegefach-Berufsverbands lösen sich auf

Mit etwas Wehmut nehmen die bisherigen regionalen Sektionen des Berufsverbands Abschied. Ab nächstem Jahr gibt es nur noch eine gesamtschweizerische Organisation.

image

Ein Blutstropfen Hoffnung bei Alzheimer

Neue Bluttests könnten die Alzheimer-Diagnostik revolutionieren – früher, einfacher, präziser. Sie eröffnen Chancen, das Gesundheitssystem zu entlasten und geben Patient:innen und Ärzt:innen neue Hoffnung.

image

BFS: Zahl privater Spitex-Anbieter erreicht Rekordwert

Die Zahl privater Spitex-Anbieter erreichte 2024 einen neuen Höchststand: 844 gewinnorientierte Unternehmen leisten immer mehr Pflegestunden, während gemeinnützige Organisationen Marktanteile verlieren.

image

Vier Institutionen, ein Zentrum – ein neues Ausbildungsmodell

Simuliertes Krankenhaus, realitätsnahe Lehre, interprofessionelle Zusammenarbeit: In Lausanne starten das CHUV, die Universität, die Fachochschule HESAV und die Privatklinik La Source ein Zentrum für klinische Kompetenz.

image

Pflegeinitiative: Politik bremst bei der Umsetzung – erst Kosten, dann Gesetz

Die Beratungen über das neue Pflegegesetz gehen in eine neue Runde: Die zuständige Nationalrats-Kommission will genauer wissen, was das kostet. — «Unfassbar!», kommentiert dies der Personalverband SBK.

image

Uni Genf überarbeitet Medizinstudium

Die medizinische Fakultät der Genfer Universität leitet mehrere Reformen in der Lehre ein. Sie reagiert damit auf neue Herausforderungen – von der Künstlichen Intelligenz bis zur Sinnkrise des Arztberufs.

Vom gleichen Autor

image

Arzthaftung: Bundesgericht weist Millionenklage einer Patientin ab

Bei einer Patientin traten nach einer Darmspiegelung unerwartet schwere Komplikationen auf. Das Bundesgericht stellt nun klar: Die Ärztin aus dem Kanton Aargau kann sich auf die «hypothetische Einwilligung» der Patientin berufen.

image

Studie zeigt geringen Einfluss von Wettbewerb auf chirurgische Ergebnisse

Neue Studie aus den USA wirft Fragen auf: Wettbewerb allein garantiert keine besseren Operationsergebnisse.

image

Warum im Medizinstudium viel Empathie verloren geht

Während der Ausbildung nimmt das Einfühlungsvermögen von angehenden Ärztinnen und Ärzten tendenziell ab: Das besagt eine neue Studie.