«Enorme finanzielle Verluste» in Herisau und Heiden

Den finanziell sowieso nicht auf Rosen gebetteten Appenzeller Spitälern Herisau und Heiden hat die Pandemie arg zugesetzt - sie verloren viel Geld.

, 31. März 2021 um 15:10
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Der Spitalverbund Appenzell Ausserrhoden (SVAR) mit den beiden Spitälern in Herisau und Heiden schreibt tiefrote Zahlen: 7,2 Millionen Franken hat der Spitalverbund Verlust gemacht.
«Der SVAR – obwohl systemrelevant und mit ausgezeichneten medizinisch-pflegerischen Leistungen in dieser Krise – verfehlt damit sein betriebswirtschaftliches Ziel einer ausgeglichenen Rechnung bei weitem», heisst es in einer Mitteilung des Spitalverbunds.
Die Anordungen des Bundes hätten beim SVAR zu Mindereinnahmen von rund 9 Millionen Franken geführt. Im Januar gewährte der Kanton dem SVAR immerhin einen Beitrag von rund 6 Millionen Franken, was aber nicht den ganzen Schaden deckte.
«Weil der Bund jegliche Beteiligung an diesen verordneten Mindererträgen und den Zusatzkosten bis heute verweigert, müssen rund 3 Millionen Franken vollständig durch den SVAR getragen werden – zulasten seiner Eigenmittel», kritisiert der Spitalverbund. Der Verwaltungsrat werde nun die Strategie des Spitalverbunds überprüfen und Lösungen für die Zukunft zu suchen.
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