Neuer Chefarzt: Nachfolger für Peter Böhi bestimmt

Frank Tuttlies heisst der neue Chefarzt der Frauenklinik des Spitalverbunds Appenzell Ausserrhoden. Er wechselt von Österreich in die Schweiz.

, 22. Juli 2022 um 12:32
image
  • spital
  • spitalverbund appenzell ausserrhoden
  • gynäkologie
Frank Tuttlies wird per Anfang November 2022 neuer Chefarzt und Departementsleiter der Frauenklinik im Spitalverbund Appenzell Ausserrhoden (Svar). Er wurde von einer Findungskommission vorgeschlagen, in der nebst Mitglieder des Verwaltungsrates auch Svar-Kaderärzte, die Leiterin Pflege des Spitals Herisau sowie ein niedergelassener Gynäkologe vertreten waren.
Der Facharzt für Frauenheilkunde und Geburtshilfe arbeitet seit 1996 in Österreich. Tuttlies ist aktuell seit 2018 Chefarzt der Frauenklinik im Kardinal Schwarzenberg Klinikum in Schwarzach. Zuvor war er laut Mitteilung 20 Jahre in verschiedenen leitenden Funktionen im Landeskrankenhaus Villach im Bundesland Kärnten tätig.

Endometriose-Chirurgie als einer seiner Schwerpunkte

Der 57-Jährige in Süddeutschland aufgewachsene Arzt bringe einen Erfahrungsschatz von über 10'000 Operationen aus dem gesamten Spektrum der Frauenheilkunde mit, schreibt der Svar. Schwerpunkte seiner Tätigkeit liegen in der Endometriose-Chirurgie, bei endoskopischen OP-Techniken in der operativen Onkologie, in der onkoplastischen und kosmetischen Mammachirurgie sowie in der Psychoonkologie.
Frank Tuttlies folgt auf Peter Böhi, der seine Funktion per Ende Januar 2022 aufgegeben hat. Seit seinem Rücktritt habe die bestehende Kaderärzteschaft das Departement interimistisch geleitet, steht in der Mitteilung zu lesen. Im Herbst 2017 übernahm der Belegarzt die Aufgabe als Leitender Arzt und Standortleiter der Frauenklinik Heiden. Böhi wurde dann per Anfang Juni 2019 zum Chefarzt und Departementsleiter ernannt. Er wird nebst seiner Praxistätigkeit künftig weiterhin als Beleg- und Dienstarzt im Spital Herisau tätig sein, wie es auf Anfrage heisst. 
Artikel teilen

Loading

Comment

2 x pro Woche
Abonnieren Sie unseren Newsletter.

oder

Mehr zum Thema

image

USZ macht Verlust von 49 Millionen Franken

Verantwortlich dafür sind unter anderem inflations- und lohnbedingte Kosten. Zudem mussten Betten gesperrt werden.

image

Auch das KSW schreibt tiefrote Zahlen

Hier betrug das Minus im vergangenen Jahr 49,5 Millionen Franken.

image

...und auch das Stadtspital Zürich reiht sich ein

Es verzeichnet einen Verlust von 39 Millionen Franken.

image

Kantonsspital Olten: Neuer Chefarzt Adipositaschirurgie

Urs Pfefferkorn übernimmt gleichzeitig die Führung des Departements Operative Medizin.

image

SVAR: Rötere Zahlen auch in Ausserrhoden

Der Einsatz von mehr Fremdpersonal war offenbar ein wichtiger Faktor, der auf die Rentabilität drückte.

image

Wie relevant ist das GZO-Spital? Das soll das Gericht klären.

Das Spital in Wetzikon zieht die Kantonsregierung vors Verwaltungsgericht – und will belegen, dass es unverzichtbar ist.

Vom gleichen Autor

image

Arzthaftung: Bundesgericht weist Millionenklage einer Patientin ab

Bei einer Patientin traten nach einer Darmspiegelung unerwartet schwere Komplikationen auf. Das Bundesgericht stellt nun klar: Die Ärztin aus dem Kanton Aargau kann sich auf die «hypothetische Einwilligung» der Patientin berufen.

image

Studie zeigt geringen Einfluss von Wettbewerb auf chirurgische Ergebnisse

Neue Studie aus den USA wirft Fragen auf: Wettbewerb allein garantiert keine besseren Operationsergebnisse.

image

Warum im Medizinstudium viel Empathie verloren geht

Während der Ausbildung nimmt das Einfühlungsvermögen von angehenden Ärztinnen und Ärzten tendenziell ab: Das besagt eine neue Studie.