Das Südtirol einerseits und die österreichischen Bundesländer Vorarlberg und Tirol andererseits gehen den Ärztemangel gemeinsam an. Das heisst: Sie lancieren gemeinsam eine Medical School, die insbesondere neue Hausärzte ausbilden soll und in den Spitälern der Regionen verankert wird.
Bis 2024 sollen die ersten Absolventen ihr Medizinstudium abschliessen. Man sei bereits auf der Suche nach Räumlichkeiten, sagte Gesundheitslandesrat Bernhard Tilg der
«Tiroler Tageszeitung».
«Spitalträgernah»
«Die Ausbildung richtet sich an Personen, die bereits in Tirol sozial integriert sind, und da die Ausbildung spitalsträgernahe erfolgen soll, erwarte ich, dass die Absolventen zum Grossteil in Tirol bleiben», so Tilg.
Wohnsitz oder Arbeitsplatz seien ausschlaggebend, ob ein Student an der Medical School studieren dürfe.
Die Idee dabei: Die Medical School soll eine private Ausbildungsstätte sein, an der sich aber die italienische Provinz beziehungsweise die österreichischen Bundesländer beteiligen. Auf der anderen Seite erhalten sie wiederum Quoten für Medizinstudenten aus ihrer Gegend. Insgesamt soll die Alpen-Medizinausbildung für 100 und 150 Studierende Platz bieten.