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Dringend gesucht: Allgemeininternisten
44 Prozent der Grundversorger werden in den nächsten Jahren verschwinden, 2300 werden benötigt - das zeigt eine Studie der Schweizerischen Gesellschaft für Allgemeine Innere Medizin.
, 23. Mai 2024 um 11:36Die Hauptursachen des Internisten-Mangels sind bevorstehende Pensionierungen und eine Reduktion von Arbeitspensen. Bild: SGAIM- Bis 2033 werden davon 1935 Vollzeitäquivalente (FTE ) bzw. 37 Prozent in den Ruhestand gehen
- 502 FTE (10 Prozent) wollen ihre Arbeitsbelastung reduzieren
- 116 FTE (2 Prozent) wollen ihr Arbeitspensum erhöhen.
- 2800 FTE (53 Prozent) werden mit demselben Pensum wie 2023 im Beruf bleiben.
- Lukas Reinhard; Lars Clarfeld; Niels Gobin; Christoph Knoblauch; Patrick Järgen Joana Le Boudec; Meret Merker; Caroline Rimensberger; Céline Roulet; Nora Schaub; Katja Töttler; Maria Wertli; Sven Streit: «Current and future workforce of general internal medicine in Switzerland», in: Swiss Med Preprints, Mai 2024.
- doi.org/10.57187/preprint.4
- Die Schweiz muss die Universitäten darauf ausrichten, neben Spitzenmedizin die Grundversorgung zu lehren. Entscheidend ist, die Zahl der Studienplätze in der Humanmedizin zu erhöhen – auch wenn sie in den letzten Jahren bereits ausgebaut wurden. Diese Massnahme hilft auch gegen den Mangel an Kinderärztinnen und Kinderärzten sowie Psychiaterinnen und Psychiatern.
- Um die in der Bundesverfassung verankerte medizinische Grundversorgung von hoher Qualität zu gewährleisten, braucht es auf politischer Ebene einen Masterplan von Bund und Kantonen.
- Zentral ist ein fairer, zeitgemässer Arzttarif sowie der Stopp von sinnlosen Zulassungsbeschränkungen für Fachärzte Allgemeine Innere Medizin wie dies zurzeit im Kanton Bern vorgesehen ist.
- Neben genügend Studien- und Weiterbildungsplätzen braucht es auch ein Arbeitsumfeld, in dem sie sich Mediziner ideal auf ihre bevorstehende Tätigkeit als Generalisten im Spital oder in der Praxis vorbereiten können.
Die Erhebung:
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