2 x pro Woche
Abonnieren Sie unseren Newsletter.
Digitalisierung im Gesundheitswesen: Das Vertrauen fehlt
Knapp die Hälfte der Krankenversicherten in Deutschland steht der Digitalisierung im Gesundheitswesen skeptisch gegenüber. Dies zeigt eine aktuelle Umfrage von PwC.
, 11. April 2016 um 09:06«Digitalisierung erspart Patienten viele Wege»
- Nur 22 Prozent der gesetzlich Versicherten und 14 Prozent der Privatversicherten begrüssen laut Studie das in Deutschland geplante E-Health-Gesetz ohne Einschränkung. 47 Prozent der Privatversicherten und 43 Prozent der gesetzlich Versicherten sind nach wie vor misstrauisch. Das Gesetzt schreibt Sicherheitsstandards fest und bildet den rechtlichen Rahmen für die Telemedizin und die elektronische Gesundheitskarte.
- Minicomputer am Handgelenk haben es in Deutschland schwer: Nur 17 Prozent der Befragten nutzen die Möglichkeit, eigene Vitalwerte mithilfe mobiler Hightech-Geräte zu bestimmen und auszuwerten. Dieser Anteil hat sich seit dem Vorjahr nicht verändert.
- Der Hausarzt bleibt für 62 Prozent der Befragten der wichtigste Ansprechpartner, wenn es darum geht, eine Klinik für einen Krankenhausaufenthalt zu finden. Mit zunehmendem Alter steigt das Vertrauen in seine Kompetenz:
- In Arztpraxen erwarten Versicherte der Studie zufolge mehr Service: 45 Prozent (2015: 43 Prozent) störten sich daran, dass sich der Arzt zu wenig Zeit für sie nimmt. Auffällig sei die wachsende Unzufriedenheit unter Privatversicherten, so die Studienautoren. Ihr Anteil sei in einem Jahr von 22 auf 29 Prozent gestiegen. Bemängelt werde auch, dass sich Praxisöffnungszeiten zu wenig an den Bedürfnissen der Patienten orientieren
Artikel teilen
Loading
Comment
In der Schweiz sind 1100 Ärzte mehr tätig
Die Arztzahlen in der Schweiz haben ein neues Rekord-Niveau erreicht: Es gibt nun 41'100 Berufstätige.
Der Erfinder des Ledermann-Implantats ist tot
Er war ein bekannter Implantologe, später auch Hotelier und Schriftsteller. Nun ist Philippe Daniel Ledermann 80-jährig gestorben.
Thomas Boyer und die vier Hauptprobleme im Gesundheitswesen
Der Chef der Groupe Mutuel prüft den Austritt aus dem Kassenverband Santésuisse.
Ärzte in der Krise: Immer mehr suchen Unterstützung
Zu viel Arbeit, Burn-Out, Angst, Selbstzweifel und Depression: Das sind die fünf Hauptgründe für Ärzte und Ärztinnen, sich Hilfe bei der Remed-Hotline zu holen.
Berner Zeitungen verletzten Privatsphäre einer Ärztin
Ein Artikel in den Berner Medien enthielt zu viele Details über eine verurteilte Ärztin. Der Pressrat gab deshalb den Universitären Psychiatrischen Diensten Bern (UPD) recht.
EPD: Verschnaufpause für Ärztinnen und Ärzte
Die Anschlusspflicht für Ärztinnen und Ärzte ans EPD soll erst mit der grossen Revision eingeführt werden.
Vom gleichen Autor
Arzthaftung: Bundesgericht weist Millionenklage einer Patientin ab
Bei einer Patientin traten nach einer Darmspiegelung unerwartet schwere Komplikationen auf. Das Bundesgericht stellt nun klar: Die Ärztin aus dem Kanton Aargau kann sich auf die «hypothetische Einwilligung» der Patientin berufen.
Studie zeigt geringen Einfluss von Wettbewerb auf chirurgische Ergebnisse
Neue Studie aus den USA wirft Fragen auf: Wettbewerb allein garantiert keine besseren Operationsergebnisse.
Warum im Medizinstudium viel Empathie verloren geht
Während der Ausbildung nimmt das Einfühlungsvermögen von angehenden Ärztinnen und Ärzten tendenziell ab: Das besagt eine neue Studie.