Die letzte Operation

Der umstrittene Schönheitschirurg Peter Meyer-Fürst verzichtet auf eine Berufsbewilligung.

, 7. Juli 2015 um 07:10
image
  • ärzte
  • praxis
Der Zürcher Schönheitschirurg Peter Meyer-Fürst wird keine Patienten mehr behandeln. Der 78-jährige hat auf eine Berufsausübungsbewilligung verzichtet. Das Aufsichtsverfahren, das die Zürcher Gesundheitsdirektion gegen ihn führte, ist eingestellt worden. Dies bestätigte die Zürcher Gesundheitsdirektion gegenüber der «Neuen Zürcher Zeitung»
Meyer-Fürst war schon in den neunziger Jahren in die Kritik geraten, als sich Frauen öffentlich über missglückte Brustoperationen beklagten. Anfang Jahr kam er nach Berichten in der Sendung «Kassensturz» erneut unter Beschuss. In einen Fall handelte es sich um eine Brustverkleinerung, im anderen um die Korrektur abstehender Ohren. 
Nach den Berichten leitete die Zürcher Gesundheitsdirektion ein Aufsichtsverfahren ein und erteilte ihm ein vorsorgliches Operationsverbot. Gegen die Tagesklinik am Bellevue, an der Meyer-Fürst operierte, wurde ein Operationsverbot verhängt. Sie hat inzwischen den Betrieb eingestellt. Gegenüber der NZZ sagte Meyer-Fürsts Anwalt Martin Rübel, sein Mandant habe aus gesundheitlichen Gründen aufgehört. Das strafrechtliche Verfahren gegen ihn ist noch hängig. 
Artikel teilen

Loading

Comment

2 x pro Woche
Abonnieren Sie unseren Newsletter.

oder

Mehr zum Thema

image

Hohe Ehre für USZ-Rheumatologen in Deutschland

Oliver Distler holt den Carol-Nachman-Preis. Sein Bruder auch.

image

Ärztemangel: Bern drohen weitere Versorgungsengpässe

Auch Fachgebiete wie die Endokrinologie, Gynäkologie und Rheumatologie sind zunehmend betroffen. Das zeigen aktuelle Zahlen der Ärztegesellschaft des Kantons Bern.

image

Bern: Neuer Chef für Localmed & City Notfall

CMO Michael Hofer wird Vorsitzender der Geschäftsleitung.

image

SAMW: Drei neue Ehrenmitglieder

Der Senat wählte zudem Arnaud Perrier zum neuen Präsidenten der Schweizerischen Akademie der Medizinischen Wissenschaften.

image

Tardoc: Dem Ziel «ein gutes Stück näher»

Dass der Bundesrat bei den ambulanten Tarifen aufs Tempo drückt, findet breite Zustimmung in der Branche.

image

Der Tardoc soll 2026 in Kraft sein

Zugleich genehmigte der Bundesrat die Einführung der ambulanten Pauschalen – im Grundsatz.

Vom gleichen Autor

image

Pflege: Zu wenig Zeit für Patienten, zu viele Überstunden

Eine Umfrage des Pflegeberufsverbands SBK legt Schwachpunkte im Pflegealltag offen, die auch Risiken für die Patientensicherheit bergen.

image

Spital Frutigen: Personeller Aderlass in der Gynäkologie

Gleich zwei leitende Gynäkologen verlassen nach kurzer Zeit das Spital.

image

Spitalfinanzierung erhält gute Noten

Der Bundesrat zieht eine positive Bilanz der neuen Spitalfinanzierung. «Ein paar Schwachstellen» hat er dennoch ausgemacht.