«Computer können Ärzte nicht ersetzen»
Das zeigt eine Umfrage des FMH. Trotzdem muss sich die Ärzteschaft damit auseinandersetzen, welche Rolle digitale Technologien in der Medizin einnehmen sollen und dürfen.
, 15. September 2021, 13:40Das sind die wichtigsten Erkenntnisse:
- Die Ärzteschaft und die Schweizer Bevölkerung sind davon überzeugt, dass es wichtig ist, die Möglichkeiten der digitalen Gesundheitsversorgung zu nutzen.
- In puncto Anwendung der digitalen Möglichkeiten sieht die Ärzteschaft allerdings Nachholbedarf. Ein Viertel der befragten Ärztinnen und Ärzte sind der Meinung, das gegenwärtige Potential der digitalen Gesundheitsversorgung auszuschöpfen, 2019 waren es noch mehr als doppelt so viele.
- Ein möglicher Auslöser für diesen Meinungswechsel ist die Covid-19-Pandemie: Die Krise hat die Schwierigkeiten beim Datenaustausch zwischen den verschiedenen Stakeholdern wie Gesundheitsfachpersonen oder Behörden klar aufgezeigt. Die Befragten sehen alle Handlungsbedarf in der Verbesserung der Verfügbarkeit und der Qualität der für die Covid-19-Pandemie relevanten digitalen Daten.
- Obwohl elektronische Krankengeschichten in Arztpraxen in den Einsatz kamen, ist der Austausch von pandemie-relevanten Daten mit hohem administrativem Aufwand verbunden und führt oftmals zu einer doppelten Buchführung bei den Ärztinnen und Ärzten, deren Kosten nicht gedeckt sind.
Künstliche Intelligenz ersetzt Ärzte nicht
Ungleiche Bedürfnisse bei Jung und Alt
Über die Hälfte will elektronische Patientendossiers
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