CHUV: Bau des neuen Kinderspitals verzögert sich

Das Neubauprojekt fällt aus Kostengründen kleiner aus als ursprünglich geplant.

, 9. Februar 2016 um 09:42
image
  • universitätsspital lausanne
  • spital
  • neubauten
Die Eröffnung des neuen Kinderspital des Centre hospitalier universitaire vaudois (CHUV) war eigentlich für Ende 2020 geplant. Vor zwei Jahren war das Siegerprojekt des Architekturbüros JB Ferrari und GMP Architekten gekürt worden, doch dort, wo der Neubau entstehen sollte, ist noch nicht viel passiert. 
Wegen Budgetüberschreitungen in Höhe von 18 Millionen Franken bei einem Gesamtbudget von 170 Millionen Franken mussten die Architekten über die Bücher. Vor allem die allgemeinen Räume sollen nun kleiner ausfallen als ursprünglich geplant, insgesamt wird die Fläche von 14'300 auf 13'200 Quadratmeter verringert. Verzichtet wird auch darauf, alle Büros an einem Ort zusammenzufassen. 

Sponsoren werden gesucht

Die Zahl der Betten - vorgesehen sind 85 - und der Operationssäle bleibt dagegen unangetastet. «Daran wird nicht gerüttelt», sagt CHUV-Direktor Pierre-François Leyvraz gegenüber der Zeitung 24heures. Die Änderungen führen zu einer Verzögerung von acht Monaten. 
Ein besonderes Augenmerk galt der Gestaltung der Empfangsräume, der Einrichtung und der Möblierung der Krankenzimmer, die das Wohlgefühl der Kinder und ihren Angehörigen fördern soll. Eigens dafür wurden ein Designer und ein Landschaftsarchitekt engagiert. Auch Anregungen von kranken Kindern wurden berücksichtigt. Damit das Vorhaben realisiert werden kann, werden nun private Sponsoren gesucht.
Artikel teilen

Loading

Comment

Mehr zum Thema

image

Weniger Regionalpolitik, mehr Tech: Wie das Spital neu gedacht werden soll

H+ will das Ende von Spitaltraditionen. Mit einer PwC-Studie skizziert der Verband ein Krankenhaussystem, das sich von regionaler Politik und bisheriger Planung verabschiedet – und zehntausende Stellen einspart.

image

Noch ein Preis für das neue Kantonsspital Baden

Der Neubau des KSB gewann am World Architecture Festival in Miami den Award in der Kategorie «Health». Die Jury würdigt den Bau als Prototyp heilender Architektur – dem in Baden allerdings noch ein Betonklotz im Wege steht.

image

Pharmagelder 2024: Zuwendungen an Schweizer Ärzte steigen leicht

2024 erhielten Ärzte, Spitäler und Fachgesellschaften zusammen 262 Millionen Franken – 16 Millionen mehr als im Jahr davor.

image

Auf dem richtigen Weg

Der Markt für Krankenhaus-Informationssysteme (KIS) befindet sich in einer Phase tiefgreifender Transformation. Die aktuellen Trends und Herausforderungen der Branche sowie die Erwartungen der Kliniken beleuchtet Dirk Müller, Director Product Management CIS4U bei Dedalus HealthCare.

image

Sparprogramme reichen nicht: Das Spitaljahr im Check

Kooperationen, weniger Angebote, effizientere Abläufe, Schliessungen, Nullrunden bei den Löhnen: Die öffentlichen Akutspitäler haben viel getan, um die Finanznot zu bekämpfen. Fazit: So geht es trotzdem nicht weiter.

image

Spitäler 2025 und 2026: Bessere Margen – aber grosse Tarif-Fragezeichen

Die Finanzchefs der Schweizer Spitäler erwarten fürs Erste eine etwas bessere Rentabilität. Zugleich sorgt das neue Tarifsystem für Unsicherheit. Die Erwartungen reichen von Mehreinnahmen bis zu spürbaren Einbussen.

Vom gleichen Autor

image

Pflege: Zu wenig Zeit für Patienten, zu viele Überstunden

Eine Umfrage des Pflegeberufsverbands SBK legt Schwachpunkte im Pflegealltag offen, die auch Risiken für die Patientensicherheit bergen.

image

Spital Frutigen: Personeller Aderlass in der Gynäkologie

Gleich zwei leitende Gynäkologen verlassen nach kurzer Zeit das Spital.

image

Spitalfinanzierung erhält gute Noten

Der Bundesrat zieht eine positive Bilanz der neuen Spitalfinanzierung. «Ein paar Schwachstellen» hat er dennoch ausgemacht.