Blutspende muss sich beim Spendenaufruf mässigen

Der Tonfall sei wohl etwas zu dringlich gewesen. Deshalb entschuldigt sich der interregionale Blutspendedienst für einen alarmierenden Aufruf zum Spenden.

, 17. August 2022 um 04:00
image
  • pflege
  • spital
  • blutspendedienst
«Zu wenig Blut: Helfen Sie mit Freunden», stand laut der «Berner Zeitung» in einem dringenden Spendenaufruf, den die Interregionale Blutspende des Schweizerischen Roten Kreuzes verschickt hat.

«Kritisch tief»

Und in in noch ernsterem Ton geht es weiter: Die Blutreserven seien «kritisch tief». Doch offenbar ist die Lage bei weitem nicht so besorgniserregend wie dargestellt. Adrian Fluri, Sprecher des Blutspendedienstes, stellte jedenfalls klar, dass die Bestände im normalen Bereich seien.

Zu wenig regelmässige Spender

Der Blutspendedienst muss sich aber immer wieder etwas einfallen lassen, damit der Nachschub an Blut nicht versiegt. Nur noch 2,5 Prozent der Bevölkerung spenden laut Fluri regelmässig Blut.

Blutspende will Wortwahl anpassen

Diese regelmässigen Spender werden ebenso regelmässig um ihr Blut gebeten. Manchmal falle der Tonfall aber vielleicht etwas dringlicher aus, als die Lage wirklich sei. Das räumte Fluri gegenüber der «Berner Zeitung» ein.
Jedenfalls entschuldigte sich der Blutspendedienst für den übertrieben alarmierenden Aufruf. Die Wortwahl werde angepasst, «damit die Kommunikation künftig keine Missverständnisse über den Lagerbestand zulässt.»
Artikel teilen

Loading

Comment

2 x pro Woche
Abonnieren Sie unseren Newsletter.

oder

Mehr zum Thema

image

Basel: Adullam-Stiftung engagiert Jörg Leuppi

Der CMO des Kantonsspitals Baselland wird Stiftungsrat bei der Organisation für Altersmedizin.

image

USZ macht Verlust von 49 Millionen Franken

Verantwortlich dafür sind unter anderem inflations- und lohnbedingte Kosten. Zudem mussten Betten gesperrt werden.

image

Auch das KSW schreibt tiefrote Zahlen

Hier betrug das Minus im vergangenen Jahr 49,5 Millionen Franken.

image

...und auch das Stadtspital Zürich reiht sich ein

Es verzeichnet einen Verlust von 39 Millionen Franken.

image

Kantonsspital Olten: Neuer Chefarzt Adipositaschirurgie

Urs Pfefferkorn übernimmt gleichzeitig die Führung des Departements Operative Medizin.

image

SVAR: Rötere Zahlen auch in Ausserrhoden

Der Einsatz von mehr Fremdpersonal war offenbar ein wichtiger Faktor, der auf die Rentabilität drückte.

Vom gleichen Autor

image

SVAR: Neu kann der Rettungsdienst innert zwei Minuten ausrücken

Vom neuen Standort in Hundwil ist das Appenzeller Rettungsteam fünf Prozent schneller vor Ort als früher von Herisau.

image

Kantonsspital Glarus ermuntert Patienten zu 900 Schritten

Von der Physiotherapie «verschrieben»: In Glarus sollen Patienten mindestens 500 Meter pro Tag zurücklegen.

image

Notfall des See-Spitals war stark ausgelastet

Die Schliessung des Spitals in Kilchberg zeigt Wirkung: Nun hat das Spital in Horgen mehr Patienten, macht aber doch ein Defizit.