Appenzell Ausserrhoden: Politiker stellen Standorte infrage

Das schlechte Ergebnis des Spitalverbunds war auch Thema im Ausserrhoder Parlament. Bürgerliche Politiker ziehen jetzt die Schliessung eines der Spitäler in Erwägung.

, 3. Mai 2016 um 09:35
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Der Ausserrhoder Kantonsrat debattierte am Montag heftig über das Defizit des Spitalverbund Appenzell Ausserrhoden (SVAR). Dies hat das «St. Galler Tagblatt» berichtet.
Erstmals hatte der SVAR einen Verlust von 9,7 Millionen Franken ausgewiesen; im Jahr zuvor war es noch ein Gewinn von knapp 400'000 Franken gewesen. 

«Verlust ist strukturell bedingt»

Von bürgerlicher Seite wurde die Frage gestellt, ob es sich der Kanton als Eigentümer des SVAR künftig noch leisten könne, zwei Spitäler  – Herisau und Heiden – mit jeweils dem gesamten Angebot zu betreiben.
Der grosse Verlust sei nicht ein ausserordentliches Vorkommnis, sondern strukturell bedingt, hiess es. 

Diskussion um künftige Strategie

Diverse Kantonsräte verlangten vom Regierungsrat zudem eine Strategie, wie der Spitalverbund künftig finanziell gesund aufgestellt werden könnte.
Gesundheitsdirektor Matthias Weishaupt (SP) betonte aber immer wieder, dass nicht die Regierung, sondern der Verwaltungsrat des SVAR die Strategie ausarbeiten müsse. Der Regierungsrat wolle aber noch vor dem Voranschlag 2017 eine Eigentümerstrategie präsentieren. 
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