Antoine Hubert: «Wir hätten die Patienten von den Hausärzten behandeln lassen sollen»
Swiss Medical Network-Chef Antoine Hubert spricht im Interview mit Medinside über die Corona-Pandemie, über Massnahmen und über mögliche Lösungsansätze, die Krise zu überwinden.
, 28. Oktober 2020, 08:00Herr Hubert, wo spürt das Swiss Medical Network die Coronavirus -Krise momentan? Wie ist die Lage in Ihren Spitälern?
Was hören Sie von Ihrem Personal – von den Ärzten, vom Pflegepersonal: Was beschäftigt Sie bei diesem Thema am meisten?
Es melden sich aber doch auch Spitalvertreter, die ein sehr kritisches Bild zeichnen – aus dem Wallis, aus dem Kanton Schwyz: Steckt denn da auch eine Spitalpolitik dahinter?
Sie sprachen in einem Fernseh-Interview von einem «verängstigten Klima». Wie erklären Sie sich den Alarmismus?
Wie sähe aber Ihre Lösung aus, wenn Sie Bundesrat wären? Welche Massnahmen wären am effizientesten?
Sie sehen die Masken kritisch und bezweifeln auch den Nutzen von Quarantänen. Warum?
Aber kann man diese Übungen überhaupt noch abbrechen? Dann wäre das Kommunikations-Wirrwarr noch grösser.
Wie sehen Sie es strategisch: Wie kommen wir aus diesem Zyklus von Öffnungen und Lockdown-Drohungen heraus?
Ganz allgemein: Wie steuert sich das Swiss Medical Network durch die Krise? Wie ist Ihre Einschätzung des Jahres 2020 für Ihre Gruppe?
Wer sollte Ihrer Meinung nach die Zusatzkosten und die Ertragsausfälle übernehmen? Bund, Kanton, Versicherer?
- Die französische Version dieses Interviews finden Sie hier.
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