Die LUKS Gruppe konnte im Geschäftsjahr 2023 einen kleinen Gewinn von 1,6 Millionen Franken verbuchen; im Vorjahr hatte das Ergebnis noch 2,3 Millionen Franken betragen. Mit der Ebitda-Marge von 5,6 Prozent lag der Zentralschweizer Kantons-Spital-Konzern im oberen Drittel der Branche.
Oder wie es die LUKS-Gruppe im Communiqué selber formuliert: «Das ist angesichts des anspruchsvollen tarifären und wirtschaftlichen Umfelds und im Branchenvergleich ein solides Ergebnis».
Dennoch mahnt das Management in Luzern – wie zahlreiche andere Spitäler in diesen Tagen –, dass «eine sachgerechte Anpassung der Tarife sowie eine vollumfängliche Abgeltung der ungedeckten Kosten für die vom Kanton bestellten gemeinwirtschaftlichen Leistungen» nötig seien.
Der Umsatz erhöhte sich 2023 leicht, auf 1,21 Milliarden Franken nach 1,15 Milliarden im Vorjahr. Auf der anderen Seite nahm der Betriebsaufwand 2023 deutlicher zu: Das Plus betrug im Vergleich zum Vorjahr 6.1 Prozent.
Das eher überdurchschnittliche Ergebnis sei «nur möglich dank der intensiven und breiten Optimierung aller Arbeitsprozesse auf allen Stufen», sagt Verwaltungsratspräsident Ulrich Fricker. «Aber es ist zu wenig, um die anstehenden Grossinvestitionen in der LUKS Gruppe eigenständig zu finanzieren.»
Ein Beispiel für die Prozessoptimierung bietet die Anzahl stationärer Patientinnen und Patienten: Sie stieg auf 49’200 nach 48’600 im Vorjahr. Dabei wurde aber die Bettenzahl gesenkt – während auch die Aufenthaltsdauer sank. Dies wiederum sei stark auf Details wie Operationen am Eintrittstag und eine verbesserte Austrittsplanung zurückzuführen.
Die Zahl der ambulanten Patientenkontakte sank auf 862’800. Im Vorjahr 2022 waren es 917’800 Fälle gewesen.
Zum Jahresergebnis trug auch das Spital Nidwalden – eine Tochtergesellschaft – bei: Das Spital in Stans erzielte einen Gewinn von 245’000 Franken.
Ulrich Fricker bleibt bis Ende Jahr
Anfang Mai stieg Damian Müller aus: Der Kandidat der Regierungen von Luzern und Nidwalden für das Verwaltungsratspräsidium der LUKS-Gruppe war nach politischer Kritik von links und rechts das Handtuch. Gestern meldete die Luzerner Kantonsregierung, dass der amtierende Präsident Ulrich Fricker seine Tätigkeit verlängert: Er ist bis 30. Juni 2024 gewählt, aber «habe sich bereit erklärt, das Mandat bis längstens Ende dieses Jahres weiter auszuüben, was geschätzt wird.»