Ex-KSW-Chefarzt lanciert interventionell-radiologische Tagesklinik

Christoph Binkert verbündet sich mit dem Medizinisch-Radiologischen Institut MRI in Zürich.

, 22. März 2024 um 09:13
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Präsident der CIRSE: Christoph Binkert  |  Bild: PD
Der Radiologe Christoph Binkert gründet zusammen mit dem Medizinisch-Radiologischen Institut (MRI) in Zürich die erste private interventionell radiologische Tagesklinik der Schweiz. Die Grundidee folgt dem Prinzip «ambulant vor stationär»: Auch invasive bildgesteuerte Behandlungen sollen verstärkt ambulant durchgeführt werden können.
Christoph Binkert war seit März 2007 beim Kantonsspital Winterthur gewesen – zuletzt als Leiter und Chefarzt in der Klinik für Radiologie und Nuklearmedizin. Seit Herbst 2022 ist er auch Präsident der Europäischen Gesellschaft für Kardiovaskuläre und Interventionelle Radiologie (CIRSE).
In der neuen Klinik werden Patienten mit verschiedenen Erkrankungen minimal-invasiv behandelt. Es beginnt mit in einer Sprechstunde für Beratung und Aufklärung; die Eingriffe werden danach alle ambulant durchgeführt.
Der Betrieb startet im Mai 2024, die Tagesklinik wird am (neuen) MRI-Standort in Zürich-Oerlikon eingerichtet. Mit an Bord wird auch Martin Takes sein, derzeit noch stellvertretender Leiter interventionelle Radiologie am Universitätsspital Basel.
Christoph Binkert durchlief seine Ausbildung zum Facharzt für Radiologie am KSW, am Universitätsspital Zürich und im Balgrist. Von 2000 bis 2002 absolvierte er ein Fellowship in Interventioneller Radiologie am Dotter Institut in Portland, Oregon. Danach wechselte er von 2002 bis 2007 ans Brigham and Women’s Spital in Boston; dabei wurde er zum Associate Professor of Radiology befördert. 2007 kehrte er in die Schweiz ans KSW zurück.

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