Google will «Sauklaue» von Ärzten entziffern

Zack – und schon ist das Rezept hingekritzelt. Aber wer soll das jetzt bitte lesen können? Google will helfen und kündigt die Entwicklung einer entsprechenden «Künstlichen Intelligenz» an.

, 22. Dezember 2022 um 10:41
image
Künstliche Intelligenz soll Medikamente in handschriftlichen Rezepten identifizieren. | Foto: Unsplash+/Getty Images

image
Allzu oft kommt es hierzulande zwar nicht mehr vor, dass ein Rezept handschriftlich ausgestellt wird. In anderen Ländern und Erdteilen dürfte dies allerdings noch öfter, wenn nicht sogar täglich, vorkommen. Deshalb hat Googles Research-Team in Indien angekündigt, unleserliche Rezepte mittels Künstlicher Intelligenz lesbar zu machen.
Um Apothekerinnen und Apothekern zu helfen, heisst es in der Mitteilung, könne die zu Testzwecken in Google Lens integrierte «Künstliche Intelligenz» (KI) Medikamente in handschriftlichen Rezepten identifizieren und hervorheben. Die Technologie könne helfen, handschriftliche, medizinische Dokumente zu digitalisieren.
Es genügt dabei, ein Foto des Rezepts zu machen oder hochzuladen und die App erkennt die erwähnten Medikamente und hebt diese entsprechend hervor. Einen Termin für die definitive Veröffentlichung der Funktion gibts bis dato noch nicht.



  • Dieser Beitrag ist zuerst auf der IT-Nachrichtenplattform «Inside IT» erschienen.

  • google
  • künstliche intelligenz
Artikel teilen

Loading

Comment

2 x pro Woche
Abonnieren Sie unseren Newsletter.

oder

Mehr zum Thema

image

Dr. ChatGPT

Die Künstliche Intelligenz könnte Ärztin werden. In den USA hat ChatGPT die Fragen eines Medizinexamens gemeistert.

image

Künstliche Intelligenz: Ärzte setzen Fragezeichen – und stellen Forderungen

Sie verändert das Gesundheitswesen «tiefgreifend» und fordert heraus: die künstliche Intelligenz. Die FMH will diesen Wandel begleiten und setzt mit einer Broschüre ein Zeichen.

image

Herzinfarkt bei Frauen: Künstliche Intelligenz verbessert Behandlung

Forschende der Universität Zürich (UZH) haben eine neue Risikobewertung bei Herzinfarkt entwickelt. Diese dient der personalisierten Versorgung von Frauen mit Herzinfarkt.

image

Frühwarnsystem kann eine Sepsis rascher erkennen

Eine Sepsis entwickelt sich sehr schnell. Forschende der Johns Hopkins Universität haben nun ein Tool entwickelt, das Symptome früher erkennen und Todesfälle verhindern soll.

image

Spinoff des Zürcher Unispitals sammelt 4 Millionen Franken

Die KI-Lösung von B-Rayz soll Radiologen bei der Erkennung von Brustkrebs unterstützen. Mit dem neuen Kapital soll unter anderem der Sprung über den grossen Teich gelingen.

image

Was die eigene Stimme über unsere Herzgesundheit verrät

Ein Computer-Algorithmus trifft eine ziemlich genaue Prognose, ob jemand an Herzproblemen leidet – allein auf der Grundlage von Sprachaufzeichnungen.

Vom gleichen Autor

image

Inselspital steckt weitere Millionen in das neue Klinik-System

Um das neue Klinik-Informationssystem einzuführen, braucht die Berner Klinik externe Unterstützung. Das ohnehin kostspielige Projekt wird noch teurer.

image

Noch mehr Verstrickungen bei IT-Vergaben des BAG

Obwohl der Ex-Leiter Digitalisierung Covid-19 beim BAG in Interessenskonflikte und freihändige Vergaben involviert ist, leitet er immer noch ein wichtiges Projekt für das Amt. Unter diesem Aspekt fällt eine weitere Vergabe negativ auf.

image

Bundesrat soll bei E-Health der Tätschmeister sein

Bei der Digitalisierung des Gesundheitswesens soll der Staat die Hauptrolle spielen. Zu diesem Schluss kommt eine Studie von Digitalswitzerland.