Nun hat Zürich das beste: Das US-Nachrichtenmagazin «Newsweek» hat das Universitätsspital (USZ) auf den 12. Platz in seiner
Rangliste der besten Spitäler der Welt gehievt.
Gleich drei Plätze hat das Spital seit der letzten Bewertung gut gemacht. Einen herben Rückschlag erlebte dafür das Lausanner Unispital (CHUV): Es muss von Platz 11 auf Platz 14 zurück. Drittes Spital im Bund der besten Schweizer Institutionen ist das Universitätsspital Basel (USB).
Die drei Unispitäler gehören seit drei Jahren zu den Spitzenreitern in der Rangliste. Aufs Podest schaffen es jeweils drei amerikanische Spitäler: Die Mayo Clinic, die Cleveland Clinic und das Massachusetts General Hospital.
Die Schweizer Spitäler werden in den Vereinigten Staaten aber sehr geschätzt. Neben den drei Universitätskliniken schaffen es nur vier andere europäische Spitäler in die Top-15: Das schwedische Karolinska Universitätsspital (Rang 6), die Berliner Charité (Rang 7), das Pariser Hôpital Universitaire Pitié Salpêtrière (8) und das deutsche Universitätsklinikum Heidelberg (13).
Inselspital erstmals in den Top-250
Unter den 250 besten Spitälern sind auch noch die beiden anderen Schweizer Universitätsspitäler und fünf Privatspitäler zu finden. Nämlich die Klinik Hirslanden Zürich (75), das Genfer Unispital (HUG) (77), das Basler Claraspital (137), die Hirslandenklinik Aarau (139), der Berner Lindenhof (155), die Clinique Générale-Beaulieu (206) und schliesslich zum ersten Mal in den Top-250 das Berner Inselspital mit Rang 218.
Die Rangliste darf jedoch nicht überwertet werden. «Newsweek» nimmt nur Spitäler auf, die für diese Form der Bewertung geeignet sind. Viele Schweizer Spitäler kommen deshalb gar nie in die Auswahl. Auch ist ein international bekannter Name eines Spitals oder eines Spitalstandorts von Vorteil.
So wird bewertet
Denn der wichtigste Teil der Bewertung von «Newsweek» ist eine Onlineumfrage unter 80’000 Ärztinnen, Spitalleitern und Pflegefachpersonen. Diese Personen werden gefragt, welche Spitäler im eigenen Land sowie im Ausland sie empfehlen würden.
Für die Rangliste werden ausserdem Patientenbefragungen und Qualitätsmerkmale beigezogen, die von staatlichen Stellen, Krankenkassen und anderen Institutionen erstellt werden.
Neu mit «Proms»
Dieses Jahr berücksichtigt die Bewertung auch, ob die Kliniken mit sogenannten Proms-Umfragen arbeiten. Proms ist die Abkürzung für «Patient Reported Outcome Measures» oder übersetzt: Massstäbe der Patientenzufriedenheit. Wenn ein Spital mit solchen Patientenbefragungen arbeitet, gibt es Pluspunkte für die Rangliste.