Uniklinik Balgrist und Spital Davos spannen zusammen

Geplant ist eine Kooperation in den Bereichen Sport- und Präventionsmedizin, Prähabilitation und Wirbelsäulenmedizin. Mitunter soll der Bereich Forschung gestärkt werden.

, 15. September 2022 um 11:15
image
Die Kooperation ist beschlossene Sache. | Symbolbild Freepik
Sie ergänzen sich bereits heute, die Universitätsklinik Balgrist und das Spital Davos – dies vor allem in den Bereichen Sport- und Präventionsmedizin, Prähabilitation und Wirbelsäulenmedizin. Mit einer neuen, geplanten Kooperation wollen sie ihre Angebote und die Forschung an beiden Kliniken stärken.
Ziel ist es, dass Patientinnen und Patienten wie auch Sportlerinnen und Sportler von einer optimierten medizinischen Versorgung profitieren und in Davos Zugang universitäre Spitzenmedizin erhalten. Beide Häuser sind als Swiss Olympic Medical Center akkreditiert.
«Durch die Zusammenarbeit ergeben sich neben Synergien zwischen den höhenmedizinischen Ansätzen in Davos und den universitären Möglichkeiten in Zürich als auch neue Aspekte in der sportmedizinischen Forschung», heisst es in der Medienmittielung.

Prähabilitation im Fokus

Bereits heute setzt die Uniklinik Balgrist in Zürich mit mehreren Projekten auf Prähabilitation. Dabei handelt es sich um individuelle, präoperative Vorbereitung wie beispielsweise Bewegungs- und Physiotherapie.
Aufgrund der positiven Erfahrungen soll auch im Spital Davos ein entsprechendes Angebot geschaffen werden, das sich an Patienten richtet, bei denen eine Operation im Balgrist geplant ist.
Und: Am Spital Davos werden schon heute neben der Wirbelsäulen- und Schmerzsprechstunde in beschränktem Masse Wirbelsäulenoperationen bei Wirbelsäulenerkrankungen durchgeführt. Geplant ist, dass die Uniklinik Balgrist zusätzliche fachliche Ressourcen zur Verfügung stellt.
  • spital
  • spital davos
  • universitätsklinik balgrist
Artikel teilen

Loading

Kommentar

Mehr zum Thema

image

Spitäler 2025 und 2026: Bessere Margen – aber grosse Tarif-Fragezeichen

Die Finanzchefs der Schweizer Spitäler erwarten fürs Erste eine etwas bessere Rentabilität. Zugleich sorgt das neue Tarifsystem für Unsicherheit. Die Erwartungen reichen von Mehreinnahmen bis zu spürbaren Einbussen.

image

Universitätsklinik Balgrist startet «Golf Institute»

Medizin fürs Handicap: Ein Zentrum für Prävention, Forschung und Leistungsdiagnostik soll neue Standards für den Golfsport setzen.

image

Die 10-Prozent-Illusion der Schweizer Spitäler

Eine Betriebsrendite von zehn Prozent galt lange als Überlebensregel für Akutspitäler. Womöglich ist dieser Richtwert inzwischen zu tief. Die Beratungsfirma PwC fordert mehr Effizienz – die Spitäler höhere Tarife.

image

Spitalhygiene: Geschlechtsneutrale WCs bergen ein Risiko

In schottischen Krankenhäusern wurden Damen-, Herren- und Unisex-Toiletten auf Keime geprüft. Heraus kamen drastische Unterschiede.

image

Eine Zusammenarbeit, vernetzt wie das Gefässsystem

Wie in den meisten anderen medizinischen Fachbereichen setzt das Spital Lachen auch in seinem Gefässzentrum auf eine enge interdisziplinäre Zusammenarbeit. Sie garantiert den Patientinnen und Patienten eine professionelle und ganzheitliche Diagnostik, Behandlung und Nachbehandlung.

image

Balgrist: Wachstum bei Behandlungen – Marge bleibt Thema

Mehr Operationen, mehr ambulante Fälle, mehr Umsatz: Die Universitätsklinik Balgrist hat 2024 dynamisch performt. Trotzdem warnt die Leitung vor schwierigen Bedingungen

Vom gleichen Autor

image

Kinderspital verschärft seinen Ton in Sachen Rad-WM

Das Kinderspital ist grundsätzlich verhandlungsbereit. Gibt es keine Änderungen will der Stiftungsratspräsident den Rekurs weiterziehen. Damit droht der Rad-WM das Aus.

image

Das WEF rechnet mit Umwälzungen in einem Viertel aller Jobs

Innerhalb von fünf Jahren sollen 69 Millionen neue Jobs in den Bereichen Gesundheit, Medien oder Bildung entstehen – aber 83 Millionen sollen verschwinden.

image

Das Kantonsspital Obwalden soll eine Tochter der Luks Gruppe werden

Das Kantonsspital Obwalden und die Luks Gruppe streben einen Spitalverbund an. Mit einer Absichtserklärung wurden die Rahmenbedingungen für eine künftige Verbundlösung geschaffen.