Die Universität Bern richtet in Zusammenarbeit mit dem Inselspital, Universitätsspital Bern, eine Stiftungsprofessur für Clinical Cancer Informatics ein.
Die Professur wird durch die Werner und Hedy Berger-Janser Stiftung zur Erforschung der Krebskrankheiten mit insgesamt 2,1 Millionen Franken dotiert und soll die Nutzung klinischer Daten von Krebspatientinnen und -patienten optimieren sowie die digitale Medizin am Standort Bern stärken.
Wie aus einer
Mitteilung der Universität Bern hervorgeht, ist die Professur interdisziplinär ausgerichtet und soll die Zusammenarbeit zwischen den Universitätskliniken für Medizinische Onkologie und Radio-Onkologie fördern. Auch Kooperationen mit externen Partnern aus Forschung, Industrie und Gesundheitswesen sind vorgesehen. Ziel ist die Entwicklung digitaler Werkzeuge zur Unterstützung von Entscheidungen im klinischen Alltag sowie die verbesserte Nutzung klinischer Krebsdaten.
Präzisionsonkologie
Denn, die Behandlung von Krebserkrankungen erzeugt grosse Mengen an klinischen Daten, darunter hochauflösende Bildgebungsdaten (z. B. CT-Scans), pathologische Befunde, Laborwerte und Informationen zum Behandlungsverlauf wie Medikamenteneinnahme oder Nebenwirkungen.
Diese sogenannten Real-World Data sollen künftig systematisch integriert, effizient verwaltet und datenschutzkonform gespeichert werden. Ein besonderer Fokus liege auf der Interoperabilität, die den Austausch und die Nutzung der Daten zwischen verschiedenen Systemen, Institutionen und Forschungspartnern ermöglichen soll, so die Mitteilun.
Die Assistenzprofessur wird über sechs Jahre gefördert, die Berger-Janser-Stiftung stellt dafür jährlich 350'000 Franken bereit. Die Professur wird national und international ausgeschrieben, um geeignete Kandidatinnen und Kandidaten zu gewinnen. Die Besetzung ist für Frühjahr 2027 geplant.