Uni Bern: Neue Direktorin für Sozial- und Präventivmedizin

Nach über 20 Jahren Forschungstätigkeit am HUG übernimmt Angèle Gayet-Ageron die Leitung des Instituts für Sozial- und Präventivmedizin an der Medizinischen Fakultät der Uni Bern.

, 8. April 2025 um 04:47
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Bild: LinkedIn
Die französische Epidemiologin und Ärztin Angèle Gayet-Ageron hat per April 2025 die Leitung des Instituts für Sozial- und Präventivmedizin (ISPM) an der Medizinischen Fakultät der Universität Bern übernommen.
Gleichzeitig wurde sie zur ordentlichen Professorin für Epidemiologie und Public Health berufen. Zuvor war sie über zwei Jahrzehnte am Universitätsspital Genf tätig – zunächst in der Abteilung HIV-AIDS, ab 2008 in der klinischen Epidemiologie.

Gendermedizin

Gayet-Ageron gilt als ausgewiesene Expertin für klinische Forschung und engagiert sich seit vielen Jahren für Gleichstellung in der akademischen Medizin. An der Universität Genf koordinierte sie die Fakultätsgruppe «Medizin, Gender & Gleichberechtigung», die sich dafür einsetzt, Geschlecht und Gender systematisch in die medizinische Ausbildung zu integrieren. Auch wissenschaftlich beschäftigt sie sich intensiv mit geschlechterspezifischen Verzerrungen in der medizinischen Forschung.
Ihre medizinische Ausbildung absolvierte sie in Nancy, promovierte an der Universität Lyon und später an der Universität Paris-Saclay in klinischer Forschung und Public Health.
Nach einem Forschungsaufenthalt an der London School of Hygiene & Tropical Medicine kehrte sie 2019 nach Genf zurück und übernahm dort verschiedene leitende Funktionen – zuletzt als ausserordentliche Professorin und stellvertretende Leiterin der klinischen Epidemiologie.

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