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TARDOC kommt: Was Spitäler jetzt wissen müssen

TARDOC bringt eine Vielzahl an Verbesserungen mit sich – vorausgesetzt, die Spitäler sind technologisch vorbereitet. Meierhofer zeigt, was jetzt zählt – und ist mit seinem M-KIS bereit für den Start.

, 30. November 2025 um 23:01
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Mit dem Start von TARDOC im Jahr 2026 beginnt für Schweizer Spitäler eine neue Ära der ambulanten Abrechnung. Das neue Tarifsystem für ambulante ärztliche Leistungen ersetzt den veralteten TARMED-Tarif und bringt eine Vielzahl an Verbesserungen mit sich – vorausgesetzt, die Spitäler sind technologisch vorbereitet.

TARDOC: Mehr Transparenz, Fairness und Zukunftssicherheit

Das neue Tarifsystem erlaubt eine differenzierte, zeitgemässe und nachvollziehbare Abbildung ärztlicher Leistungen. Es trägt dem medizinischen Fortschritt Rechnung, stärkt die Grundversorgung, vermeidet Fehlanreize und verbessert die Finanzierung interdisziplinärer Zusammenarbeit. TARDOC wurde mit dem Ziel entwickelt, den medizinischen Alltag realistisch abzubilden. Spitäler profitieren insbesondere durch:
1. Mehr Transparenz und Fairness bei der Vergütung
TARDOC ordnet ärztliche Leistungen nach Zeit, Aufwand, Komplexität und medizinischem Inhalt deutlich differenzierter als bisher. Damit wird nicht nur die Leistung von Fachspezialist*innen besser anerkannt – auch Hausärzte*innen und interdisziplinäre Teams profitieren. Für Spitäler mit hohem ambulanten Leistungsanteil heisst das: eine gerechtere Abbildung der tatsächlich erbrachten Leistungen – und damit eine solidere Finanzierungsgrundlage.
2. Stärkung der ambulanten Grundversorgung
TARDOC bringt ein eigenes Kapitel für Hausarztmedizin – mit Positionen für chronisch kranke Patient*innen, präventive Leistungen, palliative Betreuung und telemedizinische Angebote. Gerade für Spitäler mit Ambulatorien oder angegliederten MVZs bedeutet das: neue Vergütungschancen für bereits erbrachte, bisher unterfinanzierte Leistungen.
3. Förderung interprofessioneller und koordinierter Versorgung
Der neue Tarif fördert explizit die Zusammenarbeit zwischen Berufsgruppen – etwa zwischen Ärzt*innen, Pflege, Therapie oder Sozialdienst. Damit werden innovative Versorgungsmodelle (z. B. integrierte Versorgung, geriatrische Assessmentzentren etc.) nicht nur medizinisch sinnvoll, sondern auch wirtschaftlich tragfähig.
4. Zukunftssicherheit durch dynamische Anpassung
TARDOC ist kein statisches Regelwerk – es wird regelmässig überarbeitet und an neue medizinische Entwicklungen angepasst. Für Spitäler bedeutet das eine Abkehr von überholten Strukturen und stattdessen ein System, das mit der Versorgung mitwächst.
5. Bessere Steuerung und Planbarkeit
Durch eine feinere Leistungsstruktur gewinnen Spitäler mehr Steuerungsfähigkeit: Leistungen lassen sich exakter dokumentieren, analysieren und steuern – auch im Hinblick auf Qualität und Ressourceneinsatz. Das eröffnet neue Spielräume für betriebswirtschaftliche Optimierungen.

TARDOC-ready? Was das KIS leisten muss

Damit diese Vorteile auch in der Praxis ankommen, braucht es Systeme, die TARDOC nicht nur «abbilden», sondern aktiv unterstützen. Ein modernes Krankenhausinformationssystem (KIS) muss:
  • die vollständige TARDOC-Tarifstruktur abbilden und laufend aktualisieren
  • eine kontextbasierte Leistungserfassung ermöglichen, damit medizinisches Personal zeiteffizient dokumentieren kann
  • automatisierte Prüfmechanismen bieten, um tarifkonforme Abrechnung sicherzustellen
  • transparente, revisionssichere Leistungserfassung und -abrechnung ermöglichen
  • Schnittstellen zu Tariforganisationen, Versicherern und weiteren Leistungserbringern bereitstellen

Meierhofer: aktiv in der H+-Arbeitsgruppe und bereits mit der KIS-Umsetzung gestartet

Als langjähriger Partner von Schweizer Spitälern engagiert sich Meierhofer aktiv in der H+-Arbeitsgruppe zur Einführung von TARDOC. Das Ziel: Die tarifliche Umsetzung so praxisnah wie möglich zu gestalten – mit echtem Nutzen für Kliniken und Leistungserbringer.
«TARDOC ist kein reines IT-Thema. Es betrifft Prozesse, Abrechnung, Qualität und letztlich die Wirtschaftlichkeit. Deshalb entwickeln wir M-KIS mit Blick auf das grosse Ganze – gemeinsam mit unseren Spitälern», sagt Dominic Meister, Mitglied der Geschäftsleitung Meierhofer Schweiz AG.
Bereits heute laufen im M-KIS – dem modularen Krankenhausinformationssystem von Meierhofer – erste Umsetzungen zur Abbildung der TARDOC-Strukturen. Das bedeutet:
  • Erste Spitäler testen bereits produktiv die neuen Funktionen
  • Anpassungen an Leistungserfassung und Abrechnung laufen
  • 2026 kann kommen – die Spitäler sind vorbereitet

Fazit: Früh starten, sicher umstellen

TARDOC ist mehr als ein neues Tarifsystem – es ist die Chance, ambulante Versorgung im Spital neu zu denken: leistungsorientiert, wirtschaftlich und patientenzentriert. Wer die Umstellung frühzeitig plant, verschafft sich handfeste Vorteile – in der Abrechnung, in der Versorgung und in der Systemführung.
➡️ Hier gibt es mehr Informationen zu den digitalen Lösungen von Meierhofer für Schweizer Spitäler.

  • tardoc
  • Meierhofer AG
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