Spital Schwyz: Erstmals mehr als 100 Millionen Umsatz

Das Spital Schwyz behandelte 2024 so viele Patienten wie nie zuvor. Trotzdem kam es damit nur knapp in die Gewinnzone.

, 2. Juni 2025 um 08:24
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Bild: PD
Auch das Spital Schwyz betreute im vergangenen Jahr so viele Patientinnen und Patienten wie noch nie. Die Zahlen dazu:
  • 7’278 stationäre Behandlungen (+4.2 Prozent),
  • 39’431 ambulante Behandlungen (+10 Prozent),
  • 1’542 tagesstationäre Behandlungen (+4 Prozent),
  • 11’000 Notfälle.
Damit erreichte das Spital Schwyz erstmals in seiner Geschichte einen Umsatz von mehr als 100 Millionen Franken: Die Einnahmen lagen bei 101 Millionen Franken, was gegenüber dem Vorjahr 2023 ein Plus von 5 Prozent bedeutet.
Beim Resultat erinnert das Bild ebenfalls an viele andere Akutspitäler im ganzen Land: Trotz der Rekordwerte erreichte das Spital Schwyz 2024 nur ein leicht positives Ergebnis von 0,2 Millionen Franken. Im Vorjahr war ein Verlust von 2,5 Millionen Franken verbucht worden.
«Das Jahr stand somit im Zeichen der finanziellen Stabilisierung und Priorisierung», kommentiert die Spitalleitung das Ergebnis. Es sei gelungen, «Kosten zu reduzieren, sich auf wichtige Projekte zu konzentrieren und mit bestehenden Ressourcen mehr Patientinnen und Patienten zu betreuen.»
Und so konnte sich das Spital Schwyz mit einer Ebitda-Marge von 6,2 Prozent immerhin auch im oberen Feld der Schweizer Spitäler platzieren.
Die Zahl der Angestellten stieg leicht, nämlich von 767 Ende 2023 auf 797 Ende 2024.
Spital Schwyz: Geschäftsbericht 2024
«Auf diese Ergebnisse können unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter stolz sein», sagt Stefan Aschwanden-Lichti, Präsident der Krankenhausgesellschaft Schwyz: «Als privat finanziertes Spital mit kantonalem Versorgungsauftrag haben wir alles daran gesetzt, dass wir eine optimale medizinische Versorgung bieten – an 365 Tagen und Nächten zum Wohle unserer Patientinnen und Patienten. Im finanziell und tarifpolitisch schwierigem Umfeld haben wir nicht nur Umsatz und Jahresergebnis deutlich erhöht, sondern auch die Kennzahlen zur langfristigen Investitionsfähigkeit des Spitals konnten verbessert werden.»

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